In diesem Artikel will ich dir meine Geschichte erzählen…
Meine ganze Geschichte, wie es dazu kam, dass wir unser Haus selbst geplant haben und mein Wechsel in einen Teilzeitjob, die Riesenchance ergab, ein „günstiges“ Haus für meine Familie zu bauen.
Alles was ich dabei über günstiges Hausbauen gelernt habe, fasse ich zu den 15 wichtigsten Tipps zusammen.
Hier zeige ich dir nämlich wie man es richtig macht, ohne auf Wohnkomfort verzichten zu müssen.
Ich bin mir sicher, dass in Zukunft Nachhaltigkeit, sowie Strategien und Konzepte zur Kostenreduktion die Hauptrolle beim Hausbau spielen werden…
Denn Hausbauen ist nicht erst seit der aktuellen Materialpreisexplosion ein sehr teures Vergnügen geworden. Sondern die Kosten sind innerhalb der letzten 10 Jahre bereits um über 40 % gestiegen.
Ach ja!
Und ich verrate dir, welche 3 Dinge du auf keinen Fall tun darfst, wenn du nicht von vornherein zum Scheitern verurteilt sein willst.
Hört sich interessant an? Sehr schön.
Fangen wir an…
Aufwachsen in einer Bastlerfamilie
Begonnen hat alles in meiner Kindheit. Ich habe mehrere Verwandte, die zur Gattung der „Selbermacher“ gehören.
Einer davon ist mein Vater.
Frei nach dem Motto „Geht nicht – gibt’s nicht“ wurde bei uns zuhause alles Mögliche selbst gebaut und selbst repariert.
Spontan fallen mir Kinderspielzeuge aus Holz, ein Go-Kart mit Benzinmotor, ein Balkongeländer, diverse Möbelstücke und ein Gewächshaus mit Bewässerungsanlage ein. Zeit spielte dabei fast nie eine Rolle, wichtig war immer, dass es am Ende viel günstiger war, als wenn man es fertig gekauft hätte.
Mein Vater hat sich dadurch enorm viel Geld in seinem Leben gespart.
Andererseits hat er wahrscheinlich seine gesamte Freizeit in seiner Werkstatt verbracht.
So kam es, dass auch ich bereits mit 9 Jahren mein erstes Holzhaus selbst gebaut habe, natürlich mit Hilfe von meinem Vater.
Und so hat es ausgesehen.
Der fesche Kerl auf der rechten Seite im Bild bin übrigens ich.
Das Spielhaus war der Anfang meiner Selbermacher-Karriere. Weitere eigene Projekte folgten:
- Eine krasse Lego-Landschaft im Dachboden (mit 11 Jahren)
- Selbst gebaute Möbel für mein Jugendzimmer (mit 14 Jahren)
- Ein altes Puch-Moped wurde restauriert (mit 16 Jahren)
- Und ein alter VW-Bus wurde zum Camper-Van (mit 20 Jahren)
Mit meinen ganzen Bastler-Projekten habe ich ein paar grundlegende Dinge übers Heimwerken gelernt:
An der Stelle möchte ich noch anmerken, dass ich keinen Handwerksberuf erlernt habe, sondern eine technische Ausbildung zum Ingenieur gemacht habe.
Eine günstige Wohnung muss her
Als ich erwachsen wurde und mein eigenes Reich zum Wohnen haben wollte, kam ich zum ersten Mal mit der Tatsache in Berührung, dass Wohnraum verdammt teuer ist.
Egal ob man kauft, baut oder mietet.
Das wollte ich so nicht akzeptieren. Ich wollte nicht einsehen, dass ich mein ganzes Leben lang dafür arbeiten sollte, nur um mir das Wohnen irgendwie leisten zu können.
Schließlich kam mir die Idee, im ohnehin viel zu großen Elternhaus eine Wohnung auszubauen.
Prinzipiell war die 3-Zimmer-Wohnung schon vorbereitet. Ich musste „nur“ noch die Holzwerkstatt meines Vaters und das Mal- und Nähzimmer meiner Mutter woanders unterbringen. Vom Stemmen der Leitungsschlitze bis hin zum Fliesenlegen im Bad und dem Aufbau der Küche habe ich alles selbst gemacht.
Hätte es damals schon gute Blogs und Youtube-Anleitungen gegeben, hätte ich mir so manchen Fehler bestimmt sparen können…
Das Ergebnis war bestimmt nicht perfekt, aber es konnte sich durchaus sehen lassen.
Außerdem habe ich 3 wichtige Lektionen gelernt, wie man beim Ausbau Geld spart:
- Sich vorher gut überlegen, wie man etwas macht (schlaue Planung)
- Eigenleistung hilft sparen
- Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis ist das A und O oder „Wer billig kauft, kauft meistens zweimal!“
Und eine weitere Erkenntnis zum Bauen gab´s für mich noch:
Ich mag die dreckigen Arbeiten der Massivbauweise nicht!
Bei der Wohnung sollte es nicht bleiben. Irgendwann wollte ich ein Haus für meine eigene Familie haben…
Die zündende Idee: Unkonventionelle Baustoffe
Es ist schon eine ganze Weile her, aber ich erinnere mich noch, als ob es erst gestern war:
Ein normaler Feierabend auf der Couch. Im Fernsehen lief Galileo.
Und da war er, der Moment indem mich etwas fasziniert und bis heute nicht mehr losgelassen hat.
Es kam ein Beitrag über eine Familie, die ein Holzhaus mit einer Zimmerei gebaut und die kompletten Wände und das Dach mit Strohballen selbst gedämmt hat. Anschließend folgte nur noch ein Lehmputz.
Hier ist der Link zur Sendung (falls es dich interessiert): Galileo – Haus aus Stroh
Nach der Sendung schossen mir 1000 Fragen durch den Kopf:
Was zum Geier!?
Holz und Stroh als Baustoff … Und das funktioniert? Ne, oder?
Kann man mit so einfachen Mitteln ein vollwertiges Haus bauen?
Von da an habe ich alle Infos aufgesaugt, die Bücher und Google hergaben. Und ich besichtigte einige Häuser in Strohballenbauweise, um mich davon zu überzeugen, dass das tatsächlich funktioniert.
Aber warum hat mich der Strohballenbau so begeistert?
Ganz einfach:
Erstens wächst das Material auf unseren Feldern und ist eigentlich Abfall. Es ist somit absolut nachhaltig und hat einen spitzenmäßigen U-Wert (Dämmwert).
Zweitens findet man kaum ein vergleichbar geniales Raumklima wie das aus einer Kombination von Stroh, Lehm und Holz.
Drittens gibt’s das Dämmmaterial günstig zu kaufen und ist für Selberbauer ideal geeignet.
Aber bei der Strohbauidee allein sollte es nicht bleiben…
Warum wir unser Haus selbst geplant haben
Ich wusste nun zwar, dass es eine gute Idee wäre, ein Holzhaus mit Strohballendämmung zu bauen. Und ich wusste, dass ich damit Geld beim Hausbau sparen könnte.
Aber ich hatte keine Vorstellung davon, wie viel Aufwand es wirklich wäre ein solches Haus zu bauen.
Es gab eine Idee. Alles Weitere war zu dem Zeitpunkt noch gar nicht so wichtig…
Die Jahre vergingen. Der Wunsch nach einem eigenen Haus blieb bestehen, rückte aber wieder in den Hintergrund.
Trotzdem habe ich den Immobilienmarkt weiter beobachtet. Als ein kleines, passendes Grundstück nach etwa 2 Jahren Marktbeobachtung in einer unserer beiden Wunschgemeinden auftauchte, haben meine Frau und ich sofort zugeschlagen.
Da wir nun Besitzer von Bauland waren, haben wir interessehalber begonnen den Bebauungsplan zu studieren und haben überlegt, was für ein Haus uns gefallen würde.
Da ich die Strohbau-Idee noch im Kopf hatte, habe ich einen Planer gesucht, der sich auf Strohhäuser spezialisiert hatte.
Der angebotene Preis für die Planung war so dermaßen hoch, dass sich jeder Kostenvorteil der Strohballenbauweise in Luft aufgelöst hätte.
Auch das wollte ich so wieder nicht akzeptieren und habe angefangen Bücher und Webseiten über die Planung eines Hauses zu lesen. Zusätzlich habe ich mich mit der Konstruktion von Holzhäusern beschäftigt.
Mein Ziel war es, maximal günstig zu bauen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.
Auf folgende Sparmaßnahmen haben wir bei der Planung von Anfang an geachtet:
- kein Keller
- einfacher Baukörper (keine Erker und Gaupen)
- praktischer und einfacher Grundriss
- Carport statt Garage
Darüber hinaus habe ich mich mit den Grundlagen der Low-Budget-Planung auseinandergesetzt und in unsere Hausplanung einfließen lassen.
Und wir haben viele Fertighäuser besichtigt und viele Entwürfe von möglichen Grundrissen erstellt.
Bis schließlich irgendwann der Vorentwurf von unserem Haus entstanden ist.
Bonustipp: Hier findest du einen detaillierten Grundriss und alle Informationen über unser Holzhaus.
Mit dem Bauen hatten wir es immer noch nicht eilig. Wir wollten noch weiter Geld sparen.
Der Weg zum günstigen Haus
Irgendwann haben wir doch angefangen, darüber nachzudenken, wie wir unsere Pläne vom günstigen Haus in die Tat umsetzen könnten.
Bevor ich dir ganz genau verrate, wie wir dabei vorgegangen sind, möchte ich dich zu einem kleinen Gedankenexperiment einladen.
Stell dir folgendes vor:
Ein Einfamilienhaus für eine 4 bis 5-köpfige
Familie.
Der Wohn- und Essbereich ist offen und großzügig gestaltet.
Im Obergeschoss gibt es eine lichtdurchflutete Galerie und einen Luftraum.
Neben großen, hellen Kinderzimmern gibt es auch noch 2 Badezimmer, ein Büro und
ausreichend Lagerplatz.
Das Raumklima ist top, da viele natürliche Baustoffe zum Einsatz gekommen sind.
Und jetzt denk bitte an die Kosten für so ein Haus!
Richtig. Das klingt nicht gerade nach einem Schnäppchen, oder?
Was wäre, wenn ich dir sage, dass ich einen Weg gefunden habe, es so günstig zu bauen, dass es uns monatlich weniger kostet, als eine 80 qm Meter Wohnung zu mieten.
Hört sich völlig unglaubwürdig an, oder?
Ist aber die Wahrheit.
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Preis-Leistung
Eine der obersten Prioritäten war für mich ein gutes Verhältnis von Preis und Leistung. Egal um welche Entscheidung es beim Haus ging:
- Bauweise
- Fenster und Türen
- Dach
- Haustechnik
- Ausstattung (Böden, Küche, Badezimmer, Möbel, …) usw.
Bauherr = Baumanager?
Mit unseren Entwürfen fing ich an, erste Angebote einzuholen und die Gesamtkosten von unserem Bauprojekt zu ermitteln.
Sehr schnell wurde mir klar, dass für mich der günstigste Weg die Einzelvergabe aller Gewerke (Professionisten am Bau) sein würde.
Hier hatte ich die Möglichkeit jedes Detail selbst zu entscheiden. Denn ich wollte günstig bauen, aber keinesfalls billig. So konnte ich nur die Arbeiten zukaufen, die ich wirklich benötigte.
Nach und nach wurde mir noch etwas bewusst: Mit der Einzelvergabe übernehme ich als Bauherr eine sehr große Verantwortung.
Ich wusste zwar, wie man ein Hobby-Bastelprojekt abschließt, aber ein Haus bauen war eine ganz andere Nummer. Es war nicht immer ganz einfach herauszufinden, welche Firma, wann, was genau auf der Baustelle machen musste. Auf keinen Fall wollte ich riskieren, dass ein Handwerker anreist und seine Arbeit nicht ausführen kann. Nur weil noch ein Bauschritt fehlt oder falsch ausgeführt wurde.
Solche Mehrkosten blieben mir zum Glück erspart.
Ganz im Gegenteil. Ich konnte viele kleine Vorbereitungsarbeiten selbst erledigen, bevor der nächste Profi ans Werk ging.
Dazu waren eine ausführliche Planung, viele Gespräche mit den Fachleuten und gute Terminkoordination nötig. Während der Bauphase habe ich diese Arbeit meistens gemacht, nachdem auf der Baustelle Feierabend war.
Viel Eigenleistung
Mir war klar, dass Eigenleistung ein großer Hebel ist, um ein günstiges Haus zu bauen.
Logisch!
Für jede Arbeitsstunde, in der ich keinen Fachmann zahlen muss, spare ich bares Geld. Darum haben wir interessehalber unser Haus auch in einer maximalen DIY-Variante durchgeplant.
Von meinen Bastelprojekten wusste ich, dass ich nicht ganz ungeschickt bin und dass wir Freunde und Verwandte haben, die kräftig anpacken, wenn wir sie fragen.
Meine Rechnung ergab, dass ich mit meinem normalen Angestelltengehalt über 10 Jahre lang arbeiten muss, um das Geld auf die Seite zu legen, dass ich mir durch Eigenleistung ersparen könnte.
Andererseits habe ich aus meinen Bastelarbeiten 2 wichtige Dinge gelernt:
Neben einem Vollzeitjob würde das zur „Unendlichen Geschichte“ werden und sich bestimmt über viele, viele Jahre hinziehen. Das hätte nur zu Frustration und Problemen geführt.
So musste ich eine Entscheidung treffen:
Zeit oder Geld
Oder besser gesagt…
Vollzeitjob mit normalem Verdienst und Haus ganz „normal“ vergeben oder Halbtagsjob mit wenig Verdienst und dafür ganz viel Eigenleistung ins Haus einbringen.
Ein paar andere mehr oder weniger glückliche Umstände haben mir dann die Entscheidung letztlich leicht gemacht, mich für einen Halbtagsjob zu entscheiden.
Anmerkung: Meine Frau hatte einen Vollzeitjob und wir hatten noch keine Kinder.
So kam es, dass ich in den Hausbau von Beginn an so viel Eigenleistung wie nur möglich einfließen lassen habe. Jeden einzelnen Bauschritt habe ich für mich so ausgelegt, dass ich möglichst viel selbst machen konnte.
„Unser Haus ist so geplant, dass ich es zum größten Teil mit 2 Akkuschrauber und 3 Sägen ausbauen konnte!“
In der Rohbauphase habe ich aber stets mit Fachfirmen und Profis zusammengearbeitet.
Ein zusätzlicher Vorteil von meiner Halbtagsanstellung war, dass ich fast immer Vorort war, wenn wichtige Handwerkerarbeiten durchgeführt wurden.
Bonustipp: Alle Infos zum Thema Eigenleistungen am Bau gibt´s hier zu lesen.
Warum ein Holzhaus?
Ich wusste, dass mir das Arbeiten an Massivhäusern nicht die größte Freude bereitet.
Etwas Bauerfahrung hatte ich aber nur mit Massivhäusern sammeln können. Beim Ausbau meiner Wohnung und bei der Mithilfe auf Baustellen von Freunden und Verwandten.
Trotzdem war ich mir sicher, dass der Bau eines Holzhauses mehr meinen Fähigkeiten entspricht.
Also haben wir uns für ein Holzhaus entschieden. Und zwar in Holzrahmenbauweise und mit Strohballendämmung. Ich war davon überzeugt, dass Sägen und Zusammenschrauben von Holzbalken und Platten einfacher und angenehmer sein würden, wie mauern, stemmen und verputzen.
Wenn du vom Bau eines Holzhauses noch nicht so überzeugt bist wie ich, dann schau dir am besten diesen Beitrag an: 33 Vorteile von Holzhäusern und die 5 größten Irrtümer!
Obendrein sah ich die Chance im Trockenbau mehr Eigenleistung einbringen zu können.
Wie du siehst, war die Wahl der Bauweise nicht nur eine Geschmacksfrage.
Vielmehr habe ich die Chance gesehen, die Baukosten damit stärker, wie bei einem Massivhaus senken zu können.
Bonustipp: Lies hier welche verschiedenen Bauweisen es für dein Haus gibt.
Beim Innenausbau war es beispielsweise möglich, alle Gipsfaserplatten selbst an die Wände zu schrauben. Das Verspachteln, das Schleifen und das Ausmalen mit Kalkstreichputz habe ich auch selbst hinbekommen.
Beim Massivhaus hingegen hätte ich die Arbeit an eine Putzfirma vergeben müssen und hätte keine Eigenleistung erbringen können.
Die ursprüngliche Idee vom Lehmputz haben wir aus Kostengründen verworfen.
Da ich das Arbeiten mit Lehm aber unbedingt ausprobieren wollte, haben wir jetzt zwischen Essbereich und Wohnzimmer eine lehmverputzte Trennwand.
Vorfertigung von Bauteilen
Alle Wände und das Dach wurden als Elemente in der Abbundhalle der Zimmerei vorgefertigt und gedämmt.
Die Mithilfe von Laien war für unseren Zimmermeister kein Problem. So kam es, dass wir von Anfang an mitgeholfen haben, unser „Fertighaus“ selbst zu bauen.
Und was bewirkt die Vorfertigung von Bauteilen?
Richtig! Sie hilft die Baukosten und die Bauzeit zu reduzieren.
Obendrein war das Verarbeiten von Holz und Stroh nicht nur harte Arbeit, sondern hat echt Spaß gemacht.
Bonustipp: In diesem Artikel findest du eine Übersicht, über die wichtigsten Bauschritte von unserem Haus: Holzhaus selber bauen – Die Schritt für Schritt Anleitung
Ausbau in 3 Stufen
Nach 18 Monaten konnten wir in unser Haus einziehen. Ganz fertig war es aber noch nicht.
Die Außenanlagen, die Kinderzimmer und das Bad im Obergeschoss habe ich erst später fertig gebaut.
Auf diese Weise haben wir „nur“ die erste Bauetappe einen Kredit aufgenommen. Für die weiteren Schritte haben wir vorher wieder Geld angespart.
Das geht natürlich nur, wenn die Kreditrate für den Hausbau nicht all zu hoch ausgefallen ist.
15 Tipps für günstiges Bauen
In der Grafik findest du nochmal alles, was ich über den Bau eines günstigen Hauses gelernt habe…
Der vielleicht wichtigste Tipp für günstiges Bauen:
Nicht eine Sparmaßnahme macht ein günstiges Haus aus, sondern möglichst viele zusammen!
3 Dinge, wie du garantiert nicht günstig baust
Okay, hier noch die wichtigsten Fehler, die dazu führen, dass du garantiert teurer baust als geplant.
1. Mach keine Kostenkalkulation
Oder mach´s richtig und trag schon in der Planungsphase die Summe aller Angebote und Kostenpositionen in eine Kalkulation ein. Eine einfache Excel-Tabelle reicht. So vergisst du bei der Budgetplanung keine Kosten und du bekommst einen Überblick über die Gesamtsumme.
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Bonustipp: Hier findest du alles was, du über die Kalkulation der Hausbau-Kosten wissen musst.
2. Alles in Eigenleistung – kein Problem
Besser du überschätzt in der anfänglichen Hausbau-Motivation deine Fähigkeiten und dein Zeitbudget nicht.
Schau dir am besten meine konkrete 4 – Schritte Anleitung an, was beim Selberbauen eines Hauses zu beachten ist.
3. Verlass dich blind auf Fachleute
Schlüsselfertig bauen ist bequem und du brauchst dich um nichts kümmern. Die Bauexperten machen alles für dich.
Klingt gut. Ist aber eine werbeverblendete Vorstellung.
Die Verantwortung für dein Bauvorhaben und für dein Geld, mit dem es bezahlt wird, liegt letzten Endes immer bei dir als Bauherr.
Fazit
Egal wie du bauen möchtest und egal, ob du ein Selbermacher bist oder nicht.
Bei einer Sache bin ich mir sicher: Haus bauen ist teuer, aber es steckt auch sehr viel Sparpotenzial drin.
Meist wird es nur nicht genutzt!
Ich habe mein Ziel jedenfalls erreicht…
Durch die Anwendung aller Sparmöglichkeiten, die ich kannte und mir zur Verfügung standen, habe ich es hinbekommen, unser Haus richtig günstig zu bauen. Verglichen mit dem, was die die meisten Bauleute so ausgeben.
Zugegeben: Knapp 2/3 der Einsparungen an unserem Haus habe ich mit Eigenleistungen erzielt.
Umgekehrt heißt das auch, dass mehr als 1/3 auf andere Sparideen zurückzuführen sind. In Zahlen ausgedrückt wäre dieses Drittel hochgerechnet auf das Jahr 2021 zirka 57.000 Euro! Nur bei den Bauwerkskosten und ohne Eigenleistung.
Und glaube mir:
Hätte Eigenleistung (aus welchen Gründen auch immer) für mich nicht so viel Sinn gemacht, dann hätte ich alle anderen Sparmöglichkeiten für günstiges Bauen noch viel intensiver ausgeschöpft.
Ich hoffe, dir hat meine etwas verrückte Geschichte gefallen und du konntest etwas für dich mitnehmen. Wenn ja, dann hinterlasse mir doch kurz einen Kommentar und verrate mir deine Ideen und wie du vorhast „günstig“ zu bauen.
Wer weiß, vielleicht kann ich dir ja noch den ein oder anderen Tipp mitgeben.
Bis dann,
PS: Wenn du die Baukosten für dein Haus grob abschätzen möchtest, dann schau hier rein: Baukostenrechner – 5 hilfreiche, kostenlose Online-Tools
Hans Brandt
Hallo Johannes, ich finde dich sehr mutig, all das erreicht zu haben, Glückwunsch. Dein Rat ist sehr interessant. Ich möchte auch ein Abenteuer beginnen und unser Familienhaus bauen. Aber ich muss noch lernen, bevor ich anfange.
Wolfgang Jagsch
Super Story. Das schaffen nur wenige. Sehr sehr geil
JJ
Danke für den Beitrag zum Thema Hausbau. Ich bin schon länger auf der Suche nach weiteren Informationen hierzu.
Jürgen Poschmann
Hallo Johannes, hat „Hans Brandt“ auch versucht Werbung für ein Immobilienunternehmen aus Österreich zu machen?
Bei uns hat er ein nichtssagenden Kommentar hinterlassen und bewusst auf eine unpassende Seite verlinkt.
Auf der Suche nach „Gleichgesinnten“ bin ich auf deinen Blog aufmerksam geworden. Spannender Artikel! Habe ich mir direkt komplett durchgelesen 😉
Sonnige Grüße aus Leipzig
Johannes Maringer
Hallo Jürgen,
ja mein Papierkorb bei den Kommentaren ist randvoll mit unpassenden und schlecht übersetzten Beiträgen von Hans Brandt und seinen Kollegen.
Der, den ich freigeschalten habe, war bis jetzt mit Abstand sein Bester. Aber der Link war echt unpassend…
Freut mich, dass ich durch Zufall einen Leser gewonnen hab 🙂
Alles Gute
Dr. Fritz Jansen
Ich bin völlig begeistert. Riesige Hilfestellung. Bin begeistert von der gedanklichen Klarheit und Perfektion. Bin begeistert von der Reduktion auf das Wesentliche. Habe mir aus den Ausführungen einen verkürzten Handlungsplan entwickelt, nach dem ich vorgehen werde.
Danke für Ihre Ausführungen
Johannes Maringer
Lieber Dr. Jansen,
vielen Dank für das super-nette Feedback. Es freut mich riesig, wenn meine Infos hilfreich sind.
Hartwig Steinwender
Lieber Johannes, ich bin über die Recherche zu Tiny Häuseren einer meiner Kunden in deinen „blog“ gestolpert und hängengeblieben. Mal sehen was die Selbsterfahrung für Ratchläge generiert und ich danke dir dafür! Für die Einstellung zu professioneller Planung, dem Zugang Gewerke einzeln zu vergeben, zur Auswahl der für dich idealen Bauweise. Und das macht planen so aufregend, denn jeder hat andere Ressourcen und Ideen. Das Raumschiff wirtschaftlich zu landen ist schlussendlich die Kunst. Ich empfehle deine Seite weiter! Hartwig Steinwender
Johannes Maringer
Lieber Hartwig,
vielen Dank für deinen Kommentar. So ein Lob vom Fachmann freut mich natürlich sehr! Beste Grüße Johannes
windowalls
Dein Blog ist wirklich interessant. Danke für das Teilen deiner Tipps.
Josef Kronberger
Grüß dich! Zuerst Mal Hut ab, richtig genial was du da aufgestellt hast 👍 Meine Frage…Die Elektroleitungen/Installation hast du ja bei den Zwischenwänden verlegt…hast du die Zwischenwände danach auch nochmal ausgedämmt oder hohl gelassen? und bei den Aussenwänden keinerlei Leitungen verlegt? sonst müsste ja bei den Aussenwänden eine eigene Installationsebene sein…wäre dankbar für Infos. lg Joe
Johannes Maringer
Hallo Josef, danke für das Lob – Freut mich. Zu deiner Frage: Die Zwischenwände sind mit Holzweichfasermatten gedämmt. Die sind felxibel und lassen sich ganz einfach zuschneiden und zwischen die Holzständer klemmen. Und ja, wir haben keine Installationsebene in den Außenwänden. Die 3 Lichtschalter, auf die wir da nicht verzichten konnten, musste ich besonder aufwändig in die luftdichte Ebene der Außendwände einbetten. Viele Grüße.
Johanna
Hallo zusammen!
Ich kann die Firma RoRei aus Grub am Forst aus Bayern/Oberfranken für solche Bauvorhaben empfehlen! Wir konnten auch selber planen und haben es ähnlich wie Johannes gemacht! Viel bei der Firma mitgeholfen, viel selbst ausgebaut und alle Firmen selbst ausgesucht und koordiniert! Man braucht viele Freunde und Kontakte mit den verschiedensten handwerklichen Fähigkeiten, sonst wird es sehr hart!
LG aus Oberfranken 😀
Klebefolie
Ich nehme mir gerne einige Wertvolle Tipps mit. Ist zwar noch ein Traum aber wenn es soweit ist werde ich mir einige Tipps gerne zu Herzen nehmen.
Lg Alisa