Du willst beim Hausbau sparen?
Dann bist du hier genau richtig!
Auf dieser Seite zeige ich dir, um wie viel du deine Baukosten durch Eigenleistung reduzieren kannst.
Es ist mehr möglich als du denkst, wenn man die Strategien kennt …
Deine handwerklichen Fähigkeiten spielen dabei nicht die Hauptrolle.
Einfach der 4-Schritte Anleitung folgen und herausfinden, was du dir zutrauen kannst und welche Eigenleistungen für dich Sinn machen. Damit kannst du noch heute dein maximales Sparpotential in die Planung und den Bau deines Hauses einfließen lassen.
Hört sich gut an?
Dann lass uns loslegen!
Warum solltest du Eigenleistung erbringen?
Bevor wir uns anschauen wie viel Geld du sparen kannst, möchte ich noch kurz darauf eingehen, warum du an deinem Haus überhaupt etwas selber machen solltest.
1. Du reduzierst die Baukosten deines Hauses.
Der fetteste Vorteil liegt klar auf der Hand: Die Baukosten und somit auch die Gesamtkosten deines Hauses sinken, da weniger Arbeiten von Bauprofis durchgeführt werden müssen.
2. Lohnintensive Gewerke gibt es in jeder Bauphase.
Ab Baubeginn finden sich in jeder Bauphase genügend Arbeiten, die so manche kleine Ungenauigkeit verzeihen und auch von Bauneulingen ohne Handwerkerausbildung durchgeführt werden können.
3. Banken akzeptieren eine sogenannte „Muskelhypothek“.
Damit ein Baukredit vergeben wird, setzten die meisten Banken Eigenkapital voraus. Meistens 10 bis 30 % der Gesamtsumme. Erfüllst du diese Quote nicht, kannst du einen Teil durch deine Arbeitsleistung, also eine Muskelhypothek ersetzen. All zu hoch fällt dieser trotzdem nicht aus, da die Banken zurecht kein zu hohes Risiko eingehen wollen.
4. Du reduzierst deine monatlichen Belastungen.
Umgekehrt geht’s leichter. Mit vorhandenem Eigenkapital ist die Bank einfacher zu überzeugen, dass du viel selbermachst und dafür nicht so viel Geld von Ihnen ausleihen willst. Niedrigere Rückzahlungen verbessern später deine Lebensqualität Monat für Monat.
5. Preis- und Terminverhandlungen fallen dir leichter.
Da du vorhast Arbeiten an deinem Haus selbst durchzuführen, befasst du dich (hoffentlich) schon vorher intensiver mit den einzelnen Bauschritten wie ein „schlüsselfertiger“ Bauherr. Dieser Wissensvorsprung hilft dir dabei mit den Fachmännern der Baufirmen auf Augenhöhe zu sprechen.
6. Du kannst Baumängel selbst erkennen.
Da du verstanden hast, worauf es bei den Bauschritten ankommt, steigt die Chance, dass du einen Baumangel rechtzeitig erkennst und beanstanden kannst.
7. Das eigene Haus selbst zu bauen, erfüllt dich mit Stolz.
Das ist ein nicht zu unterschätzender Wohlfühlfaktor. Ich verspüre immer Stolz und Freude, wenn ich von der Arbeit nachhause komme oder Gästen unser Haus zeige.
Bonustipp: Mit Hilfe von kostenlosen Baukostenrechnern, kannst du vorab die Baukosten abschätzen
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Wie viel Geld kannst du sparen?
Je nach gewählter Ausbaustufe deines Hauses sinkt der mögliche Anteil für Arbeiten, die du selbst durchführen kannst. Dein persönlicher Zeitaufwand steigt natürlich, je mehr du dich in den Bau einbringst.
Theoretisch kannst du fast alle Arbeitsleistungen, die bei deinem Haus anfallen, selbst durchführen. Übrigbleiben würden, dann nur noch Material- und Nebenkosten. Ich betone noch einmal „theoretisch“. In der Praxis ist diese Vorgehensweise nicht wirklich zielführend und auch nicht erlaubt.
Ich kenne zwar jemanden, der sein Haus (80qm) innerhalb von einem Jahr „fast“ komplett selbst gebaut hat. Er hat in dieser Zeit nichts anderes gemacht und ist zu einem super Ergebnis gekommen. Aber das ist eine krasse Ausnahme!
Selbst für mich als begeisterter Selbermacher war dieser Weg keine Option.
Erstens hat unser Haus eine Wohnfläche von 175 qm und wahrscheinlich wäre ich inklusive Teilzeitjob auf eine Bauzeit von 4 bis 5 Jahren gekommen. Das wäre ein Einschnitt in die Lebensqualität gewesen, den ich so auf keinen Fall wollte.
Zweitens weiß ich, dass ich für bestimmte Arbeiten (zum Beispiel Fenstereinbau und Heizungsinstallation) eine viel zu hohe Lernzeit benötigt hätte. Die wäre in keinem vernünftigen Verhältnis zur gesamten Bauzeit und zur möglichen Ersparnis gestanden.
Drittens wäre ich mit dem Ergebnis mancher Arbeiten (zum Beispiel Estricharbeiten) nicht zufrieden gewesen, wenn ich sie selbst gemacht hätte.
Ein realistisches Beispiel zur Ersparnis durch Selbstanpacken könnte im Jahr 2019 so aussehen:
Kosteneinsparungen in dieser Höhe werden von Massivhausherstellern als schaffbar beworben, wenn du in Form einer „Bauherrenmithilfe“ von Anfang an dabei bist. Und nach den Rohbauarbeiten weitere Arbeitsleistungen (Elektroleitungen stemmen, Böden legen, Malen, usw.) selbst erbringst.
Bei einem Holzhaus ist diese Form der Mithilfe durch Bauherren beim Abbund im Zimmereibetrieb ebenso möglich.
In dieser Tabelle möchte ich dir zeigen, wo der Bauherr von unserem Rechenbeispiel überall mithelfen muss, bzw. was er beim Innenausbau alles selber macht, um auf seine Ersparnis von 43.000 Euro zu kommen:
Hinweis: Die angegebenen Kosten und ihre Aufteilung sind nur Beispielwerte zur Veranschaulichung. Sie können keinesfalls deine eigene Kalkulation ersetzen. Bei den „reinen Baukosten“ (Bauwerkskosten) sind die Kosten für Grundstück, Erschließung, Nebenkosten, Außenanlagen und Einrichtung nicht berücksichtigt.
Bonustipp: Lies hier ausführlich, wie du schon bei der Planung weitere Sparmöglichkeiten berücksichtigst: Low Budget Haus – Die 3 wichtigsten Grundlagen
Eigenleistung – In 4 Schritten herausfinden was du selbst machen kannst
Ich hatte zu Beginn als angehender Bauherr keine Ahnung, was ich wirklich gut selbst machen kann und was nicht.
In diesem Abschnitt zeige ich dir, wie du herausfindest, welche Arbeiten für dich in Frage kommen und wie du sie von Anfang an in die Planung und den Bau deines Hauses integrierst.
Alles klar. Gehen wir nun die einzelnen Schritte genau durch, damit du weißt, wie du dich in die Bauphasen deines Hauses bestmöglich einbringen kannst.
Schritt 1: Welcher Bauherren-Typ bist du?
In Bezug auf das handwerkliche Potential lassen sich zukünftige Bauherren in 4 Typen unterteilen:
Typ #1: Der Profi
Du hast einen Beruf im Bauwesen. Das trifft natürlich auf die wenigsten angehenden Bauherren zu. Du hast den ganz klaren Vorteil, dass du weißt wie es am Bau läuft. Dadurch kannst du ganz genau einschätzen, was du selber machen willst/kannst und was nicht.
Typ #2: Der Heimwerker
Du bist geübt im Umgang mit Werkzeugen. Sehr gut. Du kannst sehr viele Arbeiten an deinem Haus selbst erledigen. Bei unbekannten und neuen Aufgaben verstehst du schnell, wie sie am besten ausgeführt werden.
Typ #3: Der Geschickte
Du bist keinesfalls ungeschickt, aber eben kein Heimwerker. Dadurch fehlt dir ganz klar die Übung im Umgang mit Werkzeugen.
Glaube mir, man kann mehr lernen als du denkst. Wenn du dich von Anfang an in alle Bauphasen mit einbringst, wirst du in späteren Bauabschnitten Arbeiten selbst durchführen können, die du dir zu Baubeginn niemals zugetraut hättest.
Du wächst mit der Aufgabe.
Ich kenne viele Bauherren, die sagen: Jetzt, da das Haus fertig ist, kenne ich viele Arbeiten, die ich eigentlich auch selbst hingekriegt hätte.
Typ #4: Der Ungeschickte
Geschicklichkeit bekommt man in die Wiege gelegt oder eben nicht.
Es soll Menschen geben, für die es am besten ist, außer ihrem Essbesteck keine weiteren Werkzeuge zu benutzen. Der Zusammenbau eines Ikea-Regals bringt sie schon an ihre Grenzen.
Findest du dich hier wieder? Kein Problem, du bist ehrlich mit dir selbst und weißt wo du stehst. Eigenleistungen beim Hausbau sind nichts für dich.
Selbst durchgeführte Arbeiten sind übrigens nur ein Teil der Sparmöglichkeiten beim Hausbau.
„Nicht der beste Handwerker baut das günstigste Haus, sondern der Bauherr mit der besten Strategie und Planung.„
Wichtiger Hinweis:
Eigenleistungen beim Hausbau können nur für unreflektierte Besserwisser und notorische Selbstüberschätzer zur echten Gefahr werden. Sich vorher über nichts zu informieren und zu glauben man weiß ohnehin alles besser, kann hier existenzbedrohend werden. So eine Herangehensweise hat beim Hausbau nichts verloren! Das endet in einem Schuldenberg ohne fertiges Haus oder mit einem TV-Auftritt in einer Baupfusch-Sendung.
Hast du dich einem der 4 Typen zugeordnet?
Sehr gut, dann lass uns mit dem nächsten Schritt weitermachen.
Ich selbst gehöre zur Kategorie der Heimwerker. Ich habe keine handwerkliche Ausbildung, bin aber in einer Bastlerfamilie aufgewachsen.
Möchtest du meine ganze Bau-Geschichte erfahren? Dann schau dir diesen Beitrag von mir an: Günstig Haus bauen – 15 Tipps und mein etwas verrückter Weg dahin
Schritt 2: Ziele und Prioritäten festlegen
Warum solltest du dir überhaupt Ziele beim Hausbau stecken?
Reicht es nicht einfach aus, ein Haus bauen zu wollen?
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen:
Je besser du deine Prioritäten kennst und daraus deine Ziele festgelegt hast, desto leichter erreichst du sie auch.
Mit Zielen im Hinterkopf kann man schnellere und bessere Entscheidungen treffen. Und glaube mir, davon gibt es beim Hausbau Hunderte, wenn nicht Tausende!
Wer Ziele formuliert, macht sich automatisch ausführliche Gedanken über die bevorstehenden Aufgaben. Beim Hausbau ist das goldwert. Es verhindert Fehler, Überraschungen und Selbstüberschätzung.
Solltest du während des Baus an einen Punkt kommen, an dem du das Gefühl hast, dich verrannt zu haben, kannst du dich mit Hilfe deiner Ziele und Prioritäten einfacher zurücknavigieren und wieder in die Spur kommen.
Ja, ich weiß. Das klingt jetzt mehr nach Selbsttherapie als nach Hausbau…
Für mich hat diese Vorgehensweise ausgezeichnet funktioniert. Darum möchte ich dir meine (besser gesagt unsere) Ziele auch nicht vorenthalten, mit denen wir von Beginn an, ans Bauen herangegangen sind:
Unsere Hausbau-Ziele
1. Wir wollen ein einfaches und gemütliches Haus bauen, aber ohne Schuldenberg bis an unser Lebensende!
2. Ich will möglichst viel selber machen.
3. Überall da, wo es der Preis zulässt, verwenden wir nachhaltige Baustoffe.
4. Offenes Wohnen und gutes Raumklima sind uns wichtig.
Damit du deine eigenen Hausbau-Ziele festlegen kannst, lautet die Frage Nummer 1 immer:
Geld oder Zeit?
Soll es schnell gehen, dann musst du alles vergeben. Am schnellsten kannst du in ein schlüsselfertiges Fertighaus einziehen. In Deutschland und in Österreich haben sich mittlerweile viele Fertighaushersteller etabliert.
Durch den hohen Vorfertigungsgrad im Herstellerwerk und die trockene Bauweise ist eine sehr kurze Bauzeit möglich. Im Extremfall ist vermutlich ein Zeitraum unter 6 Monaten vom Spatenstich bis zum Einzug schaffbar.
Je mehr eigene Zeit du dem Hausbau widmest, desto mehr Geld kannst du dir sparen. Das gilt sowohl für die Zeit, die du in die Planung investierst als auch für die eigene Arbeitszeit am Bau.
Die eigene Gehirnarbeit stellt für mich ganz klar eine Form der Eigenleistung dar!
Je weniger du dich mit dem Hausbau beschäftigen willst, also je „einfacher“ das Bauen für dich ablaufen soll, umso mehr Geld musst du dafür bezahlen.
Klingt irgendwie logisch, oder?
Jede Leistung, die du nicht selbst erbringst, muss ein Fachmann ausführen und der kostet nun mal sein Geld.
Kritisch wird es immer dann, wenn Leute alles easy haben wollen, aber auch nichts dafür bezahlen wollen. Irgendwas muss dann auf der Strecke bleiben.
Rate mal, was das beim Hausbau sein wird?
Richtig, die Qualität! Diese Herangehensweise ist die Geburtsstätte von Kostenüberschreitungen und Baufehlern.
Tipp: In diesem Beitrag lernst du, wie du die Kosten für dein Haus richtig kalkulierst.
Weitere Prioritäten und Ziele beim Bau des eigenen Hauses können sein:
- Die Größe des Hauses
- Die verwendeten Materialien (beginnend bei der Bauweise)
- Nachhaltigkeit der verwendeten Materialien
- Gesundes Wohnklima
- Wie viel Haustechnik benötigt dein Haus? (nicht jede Investition rechnet sich mit der Zeit)
- Die Wertigkeit der Ausstattung (für mich nur das Beste oder reicht ein gutes Preis-Leistungsverhältnis?)
- Hightech und moderne Technikspielereien
- Die Optik – modern, mächtig, dekadent, rustikal, schlicht, einfach, zeitlos, … (Muss ich wirklich die Nachbarn beindrucken?)
Dir fallen bestimmt noch weitere Prioritäten ein….
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Baust du nicht allein, sondern mit deiner Partnerin bzw. deinem Partner?
Dann ist es besonders wichtig, dass eure Ziele und Prioritäten dieselben sind oder sich zumindest zu 80 % decken. Alles andere führt während der Bauphase zu Problemen und Streitereien.
Beziehungsärger kannst du dir von vorn herein sparen, wenn ihr eure Ziele gemeinsam festlegt.
Schreib dir am besten alle Ziele auf einem Zettel auf und hefte sie ganz vorne in deine Mappe mit Plänen und Ideen zum Hausbau.
Jedes Mal, wenn du dich mit deinem Haus beschäftigst, rufst du dir vorher deine Ziele in Erinnerung.
Später kannst du dir den Zettel gut sichtbar in der Bauhütte oder im Rohbau aufhängen. Er führt auch immer wieder zu interessanten Gesprächen mit deinen Helfern und den Facharbeitern.
Schritt 3: Finde deine Bauweise
Einen genauen Überblick über alle Bauweisen findest du hier: Verschiedene Bauweisen– Welche ist die Richtige für dich?
Die richtige Bauweise für sich zu finden kann, schwierig werden. Es gibt so viele Möglichkeiten.
Betrachten wir also die verschiedenen Bauweisen und ihre Ausbaustufen einmal nach dem Potential für Selberbauer…
Bonustipp: Lies hier, warum Holz ein wunderbarer Baustoff aus der Natur ist und es eine gute Idee ist, ein Holzhaus zu bauen: Holzhaus bauen – 33 Vorteile und alle Irrtümer
Schritt 4: Eigenleistung richtig einschätzen
Dieser Schritt liegt mir besonders am Herzen. Auf irgendeiner Grundlage musst du schließlich als zukünftiger Bauherr entscheiden können, welche Arbeiten du selbst durchführst und welche besser nicht.
Im Zweifelsfall bist du immer auf der sicheren Seite, wenn du die Arbeit einem Profi überlässt.
Hier ein paar Argumente, die gegen deine Eigenleistung sprechen könnten:
- Du hast einen Arbeitsschritt nicht zu 100% verstanden.
- Du musst einen ganzen Trupp von Helfern koordinieren und dabei den Überblick behalten.
- Bauverzug könnte verursacht werden.
- Die zu verarbeitenden Materialien haben ein sehr hohes Gewicht.
- Schweres Gerät oder Spezialwerkzeuge sind nötig.
- Passt das Ergebnis? Können Mängel mit Spätfolgen auftreten oder sind sie nur optisch?
Aus eigener Erfahrung weiß ich aber, dass sich für jede Arbeit am Haus, Argumente finden lassen, warum man es lieber sein lässt. Und ehe man sich versieht, baut man schlüsselfertig.
Diese 6 einfachen Fragen haben mir bei der Einschätzung von Arbeiten am Haus sehr geholfen:
- Wie arbeitet der Fachmann?
- Verstehe ich alle Arbeitsschritte?
- Welches Werkzeug brauche ich?
- Woher bekomme ich das Material?
- Wie viel Zeit brauche ich?
- Wer hilft mir dabei?
Und bitte denk dran: Bei den Profis geht auch mal was schief oder klappt nicht gleich auf Anhieb.
Frage #1: Wie arbeitet der Fachmann?
Das Netz zu durchforsten und Youtube-Videos zu studieren ist auf alle Fälle hilfreich, reicht aber oft nicht aus.
„Youtube ist gut, Real Life ist besser!„
Der schnellste und beste Weg die Arbeitsweise und Tricks der Bauprofis kennenzulernen, ist direkt mit ihnen zusammenzuarbeiten bzw. ihnen bei ihrer Arbeit zu helfen.
Wie komme ich an die Profis ran?
Am leichtesten als freiwilliger Bauhelfer bei Freunden und Bekannten, die gerade ihr Haus bauen. Aber auch fremde Bauherren sind möglicherweise dankbar für einen Freiwilligen, der anpackt und (außer Erfahrung sammeln) nichts verlangt. Einfach ein paar Baustellen besuchen und mit den Bauherren ins Gespräch kommen.
Das Motto lautet: Learning by Doing!
Natürlich kannst du auch Baustellen einfach nur besichtigen. Aber einer, der nur rumsteht, nicht arbeitet und dann auch noch Fragen stellt, kommt bei den ausführenden Fachleuten sicher nicht so gut an, wie ein Helfer, der mitanpackt.
Tipp:
Am meisten lernst du, wenn du bei Häusern mithilfst, die in der Bauweise gebaut werden, die du bevorzugst.
Bei ausgefalleneren oder alternativen Bauweisen einfach den Anbieter direkt aufsuchen. Frag als Interessent, der du ja ohnehin bist, nach einer aktuellen Baustelle und besuche sie. Vorort kannst du den Bauherren deine Hilfe anbieten.
Manchmal werden Häuser in Form von Workshops gebaut. Interessierte Laien lernen als Kursteilnehmer bestimmte Bauschritte bzw. Bauweisen kennen und bezahlen mit ihrer Arbeitskraft dafür.
Und bitte bedenke: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Frage #2: Verstehe ich alle Arbeitsschritte?
Denk am besten vorher ganz genau über die einzelnen Arbeitsschritte deiner geplanten Eigenleistung nach. Also noch bevor du dich fragst, wo du das Material und das richtige Werkzeug herbekommst. Stell dir auch vor, was kniffelig oder grenzwertig werden könnte.
Nur so bekommst du eine Ahnung davon, was auf dich zukommen wird und welche Probleme es geben kann. Du musst jeden Schritt vollständig verstanden haben und wissen, was zu tun sein wird! Alles andere ist Glücksspiel und hat auf deiner Baustelle nichts verloren.
Wenn die Arbeit erstmal läuft, bist du der Verantwortliche. Deine Helfer werden dich fragen, was zu tun ist oder wollen von dir wissen, wie sie etwas ausführen sollen.
Je genauer und detaillierter du deine Arbeitsschritte durchplanst, desto besser wird deine Einschätzung sein. So reduzierst du das Risiko, dass etwas komplett daneben geht.
Tipp:
Wenn du nur knapp davor bist, einen Arbeitsschritt selbst zu erledigen und überlässt ihn dann sicherheitshalber doch einem Profi, taugst du auf jeden Fall als qualifizierter Helfer!
Frage #3: Welches Werkzeug brauche ich?
Wer Arbeiten selber durchführen will, braucht gutes Werkzeug.
Einen billigen Werkzeugkoffer vom Discounter meine ich damit nicht. Auch billige Elektrowerkzeuge finden auf einer echten Baustelle meist schnell ihren Tod. Sie sind für die Beanspruchung ganz einfach nicht geschaffen.
„Wer billig kauft, kauft meistens zweimal.„
Ich empfehle, auf Markenqualität zu achten. Schau dir an, mit welchen Werkzeugen die Fachleute (denen du hoffentlich schon mal auf einer Baustelle geholfen hast) so arbeiten. Für dich muss es nicht immer das High-End Gerät der Profis sein. Der Preis-Leistungssieger eines etablierten Herstellers tut´s meistens auch.
Wichtig ist, dass du eine solide Grundausrüstung für Innen- und Außenarbeiten hast.
Als zukünftiger Hausbesitzer benötigst du später ohnehin ein paar Werkzeuge im Haus. Also kannst du sie auch gleich kaufen, sie helfen dir schließlich beim Sparen.
Und du verlierst nicht jedes Mal wertvolle Arbeitszeit, weil noch ein Werkzeug fehlt.
Tipp:
Borge dir sehr teure und selten genutzte Werkzeuge bzw. Spezialwerkzeuge immer aus oder miete sie. Oder schau dich am Gebrauchtmarkt um. Ein Neukauf rentiert sich oftmals nicht.
Frage #4: Woher bekomme ich das Material?
Gerade als Bauanfänger ist es schwierig, den Materialbedarf richtig zu kalkulieren.
Es ist entweder um Haaresbreite zu wenig Material auf der Baustelle, um die Arbeit abzuschließen oder du bist bereits fertig und es ist viel zu viel übriggeblieben.
Damit das nicht unnötig ins Geld geht oder Zeitverzug verursacht, hilft es vorab folgende Dinge im Hinterkopf zu behalten:
- Deine Entfernung zur Materialquelle/ zum Lieferanten
- Transport mit dem PKW möglich oder LKW nötig?
- Wie wird abgeladen bzw. wo lagerst du das Zeug trocken?
- Standard- und Lagerware kann jederzeit nachgeliefert werden
- Bei Bestellware gibt´s oft lange Lieferzeiten und Mindestmengen
- Kannst du übrig gebliebenes Material einfach zurückgeben und bekommst du dafür eine Gutschrift oder das Geld zurück?
Frage #5: Wie viel Zeit brauche ich?
Gegenüber einem gelernten Handwerker, der seine Tätigkeit hauptberuflich ausführt und alle Probleme, Tricks und Kniffe kennt, braucht selbst der geschickteste Selbermacher mindestens doppelt so lange. Gerade am Beginn darfst du die Zeit eher mal 3 rechnen.
„Hausbauen ist ein Marathon und kein Sprint!„
Ich habe fast ein ganzes Haus bauen müssen, bis ich in der Lage war, die benötigte Zeit für selber durchgeführte Arbeiten richtig einzuschätzen.
Gestimmt haben nur die geplanten Arbeitszeiten, an denen Profis beteiligt waren. Seriöse Firmen können ihren Arbeitsaufwand durch langjährige Erfahrung sehr gut einschätzen.
Zu Beginn habe ich immer 2 bis 4 Mal so lange gebraucht, wie angenommen. Mittlerweile habe ich die Gründe herausgefunden, warum wir uns gerne verschätzen:
80 % der Arbeitszeit gehen für Details drauf. Nur 20 % der Zeit benötigen wir für die Arbeiten, an die wir im ersten Moment tatsächlich denken!
Beim Einschätzen der Arbeitszeit übersehen wir oft viele dieser Details.
Ein Beispiel:
Beim Beplanken der Wände mit Gipsfaserplatten habe ich beim Schätzen der Arbeitszeit immer daran gedacht, die 1 x 1,5 m großen Platten einfach an die Wände zu schrauben und hier und da mal ein Loch für Fenster und Türen freizulassen.
Nicht gedacht habe ich an:
- die Vorbereitung der Werkzeuge.
- das Lagern und das Tragen der Platten.
- dass in jeder Reihe mindestens 1 bis 2 Platten zugschnitten werden müssen.
- Bohrungen für Steckdosen und Schalter.
- dass in Fensterlaibungen jedes Plattenstück zugeschnitten werden muss.
- dass die letzte Reihe immer genau an die Decke angepasst werden muss.
- dass die Klebereste am nächsten Tag von den Fugen gekratzt werden müssen.
Gebraucht habe ich tatsächlich 4 Mal so lange, wie gedacht!
Das war übrigens die Arbeit, bei der ich mich am meisten verschätzt habe.
Frage #6: Wer hilft mir dabei?
Freiwillige Helfer können enorm zur Kostenersparnis beitragen und es gibt viele Arbeiten am Bau, die du gar nicht alleine ausführen kannst.
Aber nicht jeder Helfer ist auch tatsächlich für jede Arbeit geeignet.
Hat er dieselben Qualitätsansprüche wie du?
Ist er verlässlich?
Deine Freunde und Verwandten kennst du ja, beurteile sie als Bauhelfer tatsächlich nur danach, wo sie am besten eingesetzt werden können.
Tipp:
Befindet sich ein talentierter Allrounder unter deinen Helfern? Dann setze ihn zu Beginn nur sehr sparsam ein. Verschwende sein Talent und seine Zeit nicht für simple Hilfsarbeiten, bei denen dir andere genauso eine große Hilfe sein können. Er ist dein Joker, wenn´s mal kniffelig wird.
Bonustipp: Wenn du genauer wissen willst, wie ich beim Bau unseres Hauses vorgegangen bin, schau dir diesen Artikel von mir an: Holzhaus selber bauen – Eine kleine Schritt für Schritt Anleitung
Haus selber bauen: Was ist zu beachten?
Hier noch paar Dinge, die du wissen solltest…
Kein Rohbau ohne Profi
In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist ein Neubau genehmigungspflichtig.
Die Unterlagen (Genehmigungs- bzw. Einreichplan, Baubeschreibungen, Energieausweis, statische Vorbemessung …) für eine Baugenehmigung müssen von einer befähigten Person unterzeichnet sein. Diese haftet auch für die Richtigkeit und die Einhaltung aller Bestimmungen und Vorschriften.
In Deutschland sind dazu generell Architekten und eingetragene Bauingenieure befugt. Die Bauvorlageberechtigung für weitere Berufsarten ist landesweit nicht einheitlich geregelt.
In Österreich dürfen Einreichpläne von Architekten, Bau- oder Zimmermeister und anderen befähigten Personen erstellt werden.
Es kann also nicht jeder einfach so ein Haus bauen.
Und das ist auch gut so!
Tipp:
Erledige zumindest alle Fundament- und Rohbauarbeiten mit einem Profi an deiner Seite. Durch Bausätze oder Bauherrenmithilfe und dem weiteren Ausbau bleiben mehr als genug Möglichkeiten, zum selber anpacken und Kosten sparen.
Abnahmepflichtige Gewerke
Die Heizungsanlage mit Kamin muss vom Schornsteinfeger abgenommen werden und die Elektroinstallationen vom Elektriker.
Eigenleistung ist möglich, aber nur in Zusammenarbeit und Absprache mit den Profis.
Versicherungen
Sowohl in Deutschland als auch in Österreich gibt es ein paar Versicherungen die du als Bauherr abschließen solltest.
Wenn Freunde und Verwandte freiwillig mithelfen, ist eine Bauhelfer-Unfallversicherung auf jeden Fall sinnvoll.
Arbeitssicherheit
Denke immer an deine eigene Sicherheit und die deiner Helfer.
Sichere Gefahrenstellen ordentlich ab und stell ausreichende Schutzausrüstung wie Handschuhe, Schutzbrillen und Gehörschutz bereit.
Baumängel
Wer´s verpfuscht ist selber schuld!
Find ich fair, aber über diese Tatsache musst du dir von Anfang an im Klaren sein. Warum solltest du eine Firma zur Verantwortung ziehen können, wenn du selber etwas falsch gemacht hast?
Tipp:
Das Kleingedruckte im Vertrag mit dem Fertighaushersteller bzw. der Baufirma prüfen. Manche versuchen sich mit uncoolen Haftungsausschlüssen bei Bauherren-Eigenleistung, ganz aus der Verantwortung zu ziehen.
Die 8 häufigsten Fehler beim Selber Bauen
Probleme und schlechte oder fehlerhafte Ergebnisse kommen fast immer durch folgende Fehler zustande:
1. Den Organisationsaufwand unterschätzen.
Bauherr sein, ist auch eine Managementaufgabe. Die Planungsphasen und das ganze Messen und Material kalkulieren fressen ordentlich Zeit. Je mehr du vergibst, desto weniger solcher Aufgaben hast du. Aber selbst beim schlüsselfertigen Haus gibt es eine Menge Dinge, um die du dich kümmern musst.
2. Den Zeitaufwand falsch einschätzen.
Du bist es zu gemütlich angegangen? Es wird knapp und Bauverzug droht oder du verlierst die Motivation, weil es viel länger dauert als erwartet und beginnst unsauber zu arbeiten.
Zur Info: Für 1.000 Arbeitsstunden musst du 1 Jahr lang etwa 20 Stunden pro Woche anpacken.
3. Die Arbeit ist schwieriger und komplizierter als erwartet.
Du hast entweder deine Grenzen nicht ordentlich ausgelotet oder du hast dich nicht bis ins letzte Detail informiert und keinem Profi mal über die Schulter geschaut.
4. Schlechte Informationsquellen.
Beim Bauen ist plötzlich jeder Experte und weiß alles besser. Du hast auf Verwandte gehört, die vermeintlich sehr viel Ahnung vom Bau haben, aber kein Handwerk gelernt haben. Ihr Bauwissen stammt noch aus den 70ern.
Auch Youtube-Videos können zur Fehleinschätzung führen. Baumärkte wollen schließlich Baumaterial verkaufen. Und selbsternannte Heimwerkerprofis, die alles tun würden für ein paar Likes, halte ich auch für keine seriöse Wissensquelle beim Hausbau.
In Hausbautagebüchern, Baublogs oder in einem Hausbauforum kannst du durchaus hilfreiche Informationen finden.
Aber auch hier gilt: Nicht hinter jedem Beitrag muss unbedingt ein Experte stecken.
5. Streit mit Firmen.
Fehler in der Organisation (Terminvereinbarungen, Leistungsbeschreibungen, …) durch den Bauherren. Werden Fehler nicht eingestanden, endet das oft in gegenseitigen Schuldzuweisungen und stoppt die Produktivität auf der Baustelle.
Umgekehrt wollen sich Firmen manchmal auch ganz vor ihrer Verantwortung drücken, obwohl sie etwas falsch gemacht haben.
6. Die Ziele aus den Augen verlieren.
Motivationsverlust, Bauverzug, Beziehungsärger oder Kostenüberschreitungen sind vorprogrammiert.
7. Das Ergebnis sieht nicht schön aus.
Entweder stimmen deine Erwartungen nicht mit deinem Können überein oder du hast zu Beginn nicht an Stellen, die später niemand sieht, ausreichend geübt und den Dreh rausbekommen.
8. Zu glauben, dass der Hausbau mit irgendetwas vergleichbar wäre, das du bis jetzt gemacht hast. Für die meisten von uns ist das nun mal das größte Projekt (materiell und finanziell), das wir im Leben angehen.
So viel habe ich an unserem Haus selbst gebaut
Neben vielen anderen Sparmöglichkeiten sah ich in der Eigenleistung einen der größten Hebel, wie ich die Gesamtkosten unseres Hauses stark senken könnte.
Schon bei der Planung habe ich darauf geachtet, dass ich möglichst viele Arbeitsschritte als Laie durchführen kann. Ich habe unser Haus um meine Fähigkeiten herum geplant.
Hier noch eine kleine Übersicht…
Meine persönlichen Erkenntnisse nach dem Hausbau:
- Dein Sozialleben findet während der Bauzeit auf der Baustelle statt.
- Selber bauen ist harte Arbeit.
- Der Begriff Durchhaltevermögen wird neu definiert.
- Zuviel informieren, planen und nachmessen gibt es nicht.
- Lerne wichtige Informationen zu filtern und lass dir nicht von jedem Tipps aufschwatzen.
- Manchmal muss man Baufirmen etwas direkter und mit Nachdruck sagen, was man will (das war ich vorher nicht gewohnt).
- Man darf ruhig sagen, wenn etwas nicht passt, schließlich geht’s ums eigene Geld.
- Mit jeder Aufgabe, die man schafft, wächst man ein Stück über sich hinaus.
Bonustipp: Besichtige unser größtenteils selbst gebautes Haus und sieh dir an wie wir darin wohnen und leben: Unser Holzhaus – Willkommen zur Hausführung
Falls du noch Fragen oder Anmerkungen hast, dann schreibe mir gerne weiter unten einen Kommentar.
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Dann bleibt mir nur noch zu sagen:
Viel Spaß und Erfolg beim Hausbau!
Johannes Maringer
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Marlies
Lieber Johannes,
für meinen Freund und mich steht im nächsten Frühjahr der Hausbau an. Wir sind mitten in der Planungsphase und saugen alle Informationen, die wir kriegen können auf. Besonders heiß ist natürlich das Thema Kosten. Um zu sparen, möchten wir vieles selber machen. Dein Rechenbeispiel ist sehr interessant, so genau hab ich mir das noch nie überlegt ;-). Cool finde ich auch den Plan zur Einschätzung der Eigenleistung. Wir haben schon das ein oder andere Mal bei Freunden auf der Baustelle mitgeholfen. Seit wir selber am Planen sind, hören wir uns die Geschichten von anderen Baustellen viel genauer an und helfen auch gerne mit. Einerseits um zu lernen und andererseits, weil wir wissen, dass die Bauleute dann bei uns auch gerne als bereits erfahrene Helfer dabei sind. Vielen Dank für deine Ehrlichkeit und die vielen Erfahrungen! Der Artikel ist sehr interessant!!!
Liebe Grüße,
Marlies
Johannes Maringer
Hallo Marlies,
vielen Dank für deinen netten Kommentar und viel Erfolg beim Hausbau und bei euren Eigenleistungen!
Marie
Lieber Johannes,
auf der Suche nach einer konstruktiven Seite zum Thema Hausbau bin ich per Zufall auf Deine gestoßen! Großes Kompliment für die gebündelte Darstellung aller Informationen, die Aufbereitung Deiner Seite und den Blick in Euer schönes Haus.
Seit kurzem beschäftige ich mich mit der Frage, ob und inwiefern ich mir ein Eigenheim leisten könnte. Da ich glücklicherweise in einem Bauunternehmen arbeite (u. a. Brückenbau), darf und kann ich mir einiges an Baumaschinen und Werkzeug zusammenleihen. Zudem verfügt mein Bruder über sehr großes Know-How was den Hausbau angelangt. Aus dem Grund hat mir die Tabelle Baukosten – Material/Lohn und Deine dazugehörige Einschätzung von Eigenleistung schon mal einen sehr guten Anreiz gegeben, was so möglich wäre einzusparen.
Allerdings fehlt mir in der Übersicht die Außenanlagen (Garten, Carport). Könntest Du die Pi mal Daumen ergänzen oder habe ich das irgendwo übersehen?
Deine hilfreiche Seite ist auf jeden Fall als Favorit gespeichert 🙂
Vielen Dank für Dein Engagement!
Liebe Grüße aus dem Emsland,
Marie
Johannes Maringer
Hallo Marie,
es freut mich sehr, dass dir meine Seite weiterhilft.
Die Anteile von Material und Arbeit beim Bauwerk sind bitte nur als Richtwerte zu verstehen und können je nach Bauvorhaben unterschiedlich ausfallen. Bei den Außenanlagen wird der Anteil von Arbeit zu Material auch irgendwo zwischen 30 und 70 % liegen. Ganz genau kann man das erst sagen, wenn konkrete Angebote dafür vorliegen.
Beste Grüße und viel Erfolg!
PS: Neben Eigenleistung sind es vor allem die geschickte Planung und Organisation eines Bauvorhabens, die beim Sparen helfen.
Isa
Hallöchen!
Ich frage mich gerade wie das mit der Eigenleistung bei Beantragung des Kredites abläuft. Unser Architekt meinte, man muss der Bank glaubhaft machen, wieviel Eigenleistung man sich da errechnet hat. Und man muss sich ggf. auch den Fragen stellen, wen man da als …Maurer, Klempner, Zimmerer etc. in der Verwandtschaft hat, dass man diese Eigenleistung auch tatsächlich erbringen kann. Stimmt das wirklich? Oder reicht das der Bank auch, wenn man darlegt, dass man selber handwerk-affin ist, ohne eine entsprechende Ausbildung zu haben? LG
Johannes Maringer
Hallo Isabell,
ich gehe davon aus, dass das mit der Beurteilung der Eigenleistungen von Bank zu Bank etwas unterschiedlich sein kann. Aber vorher musst du ohnehin eine solide und vollständige Kalkulation deiner gesamten Hausbaukosten erstellen. Das hilft dir einerseits ein realistisches Bild deiner Gesamtkosten und der benötigten Kreditsumme zu bekommen und es wird dir andererseits bestimmt helfen, herauszufinden, was wirklich in Eigenleistung für dich/euch Sinn macht (sowohl von den Fähigkeiten als auch zeitlich). Wichtig ist, dass du dir selbst nicht etwas schön redest bzw. rechnest. Das ist nämlich in der Anfangs-Motivation wirklich gefährlich und wir Menschen neigen dazu, den Zeitaufwand (oder so manch einer auch seine Fähigkeiten) völlig falsch einzuschätzen. Daher macht es schon extrem viel Sinn, das für sich selbst zu hinterfragen und durchzurechnen. Und anschließen sollte es kein Problem mehr sein, das einem Bankberater plausibel vorzurechnen und zu erklären. Zumindest war das bei mir selbst so.
Viele Grüße, Johannes
Tobias
Hallo Johannes,
eine tolle und vor allem authentische Seite hast du hier aufgebaut. Ich hab ein wenig das Gefühl, das du mich beschreibst 😉 Ich selber hab mein erstes Haus vor 10 Jahren gebaut und bin auch Ingenieur. Ich arbeite aktuell auch an einem Blog um Bauherrn beim Bau ihres Hauses zu helfen. Bei mir soll der Fokus aber noch etwas stärker auf der wirklichen Ausführung vor Ort liegen. Ich denke wir könnten uns da auch gut ergänzen, da ich mittlerweile schon zig Höuser gebaut habe und auch aktuell wieder baue. Ich würde mich freuen, wenn du mal bei mir auf der Seite vorbeischaust. Sofern du Interesse hast, melde dich doch einfach…
Viele Grüße
Tobias von bausparer24.de
Johannes Maringer
Hallo Tobias,
danke für deine Nachricht und die lobenden Worte. Ja unsere Geschichten weisen durchaus Parallelen auf 🙂
Viel Erfolg mit deinem Blog.
Johannes
Heizungsbauherr
Hallo,
schön zusammengefasster Beitrag, vielen Dank! Das Thema Hausbau ist komplex, und viele Leistungen wie z.B. Heizungsinstallation oder Elektrik sollte von Fachpersonal durchgeführt werden. Ich denke, das Risiko, dass ein Fehler passiert rächt sich sonst später 10x stärker, als die zusätzlichen Kosten.
Grüsse
Johannes Maringer
Hallo Markus, da stimme ich dir vollkommen zu. Hier auf Fachleute zu setzen ist sicherlich die beste Lösung. Für besonders geschickte Bauherren gibt es aber auch hier durchaus Möglichkeiten zur Eigenleistung. Viele Grüße
Sarah
Danke für eure Arbeit. Ich finde diesen detaillierten Fachartikel zum Thema „Haus selbst bauen“ wirklich informativ und habe ihn mit Spannung gelesen. Macht weiter so und informiert die Leser über interessante Bauthemen.