Viele wollen ein Haus bauen…
Und schon bald stehen sie vor der Entscheidung: Massivhaus oder Holzhaus?
In diesem Artikel zeige ich dir, warum Holz genial ist.
Vorab muss ich dir aber etwas Wichtiges gestehen:
Ich bin ein Riesenfan von Holzhäusern!
Seit ich vor einigen Jahren eine Fernsehsendung über natürlich gebaute Häuser gesehen habe, wusste ich, wenn ich einmal ein eigenes Haus baue, dann muss es aus Holz sein.
Was soll ich sagen, seit ein paar Jahren ist es Realität und wir wohnen in unserem eigenen Holzhaus. Bereut habe ich es noch kein einziges Mal. Ganz im Gegenteil, ich erfreue mich jeden Tag aufs Neue daran.
Und weil ich so überzeugt davon bin, habe ich für dich alle Argumente zusammengetragen, die für ein Haus aus Holz sprechen.
Warum werden trotzdem nicht mehr Einfamilienhäuser aus Holz gebaut?
Dieser entscheidenden Frage und dem Nachteil von Holz gegenüber Ziegelsteinen und Beton gehen wir auf den Grund.
Ich zeige dir die unterschiedlichen Holzbauweisen, welche Materialien zur Verfügung stehen und welche Besonderheiten sie ausmachen.
Die 5 größten Irrtümer über das Bauen mit Holz gibt´s noch oben drauf.
Klingt interessant? Sehr fein …
Los geht´s!
32 (und 1) Vorteile von Holzhäusern
Die folgenden Argumente sprechen für den Baustoff aus der Natur…
Klimaschutz und Nachhaltigkeit
1. Holz ist ein natürlicher und nachwachsender Rohstoff. Jährlich wächst im deutschen Sprachraum viel mehr Holz nach als verbraucht wird.
2. Die CO2-Bilanz von Holz ist hervorragend. Bäume nehmen schon klimaschädliches Kohlendioxid auf und binden es, während sie wachsen. Besser kann Klimaschutz nicht funktionieren.
3. Der Energieaufwand für die Herstellung von Holzbaustoffen ist wesentlich geringer als für andere Baustoffe (Ziegel, Beton, Glas, usw.)
4. Hat Holz als Baustoff ausgedient, kann es als Brennstoff genutzt werden.
5. Die Natur kann Holz auch von allein wieder vollständig abbauen.
Hervorragende technische Eigenschaften
6. Von allen Baustoffen mit wärmedämmenden Eigenschaften ist Holz der Stabilste.
7. Holz hat im Vergleich zu anderen tragfähigen Baustoffen (Stahl, Beton, …) ein sehr geringes Gewicht.
8. Holzhäuser sind nach dem Aufbau sofort belastbar und tragfähig.
9. Die Brennbarkeit von Holz ist kalkulierbar. Selbst Stahlbetondecken sind im Brandfall einsturzgefährdet, weil sich Stahl unter Hitze stärker ausdehnt als Beton. Dieser kann reißen und aus der Stahlbewehrung brechen.
10. Die Feuerversicherung muss für ein Holzhaus auch nicht teurer sein als für ein Massivhaus.
11. Holzhäuser können Erdbeben standhalten. Sie nehmen Schwingungen aus dem Boden auf (und schwingen mit), ohne dabei einzustürzen – Okay, das hat in unserer Gegend vielleicht nicht die höchste Wichtigkeit, ist dennoch genial.
12. Diffusionsoffene Wände sind möglich, auch ganz ohne Dampfbremsfolie.
Hinweis: „Atmende Wände“ haben nichts mit der Luftdichtheit eines Gebäudes oder dem Lüften von Räumen zu tun.
Bauen mit Holz
13. Durch die Entwicklung der Brettsperrholzplatten sind der Architektur im Holzbau „fast“ keine Grenzen mehr gesetzt.
14. Die Arbeitszeit auf der Baustelle lässt sich durch Vorfertigung im Werk enorm verkürzen.
15. Die Arbeitsbedingungen in der Halle sind für die Mitarbeiter der Holzbaubetriebe besser als auf der Baustelle. Angenehme Arbeitshöhen und Stapler oder Hallenkräne zum Bewegen von schweren Holzteilen sind nur 2 der Vorzüge. Vor allem auch für ältere Mitarbeiter ist das ein großer Vorteil.
16. Mensch und Material sind weniger lange der Witterung und Gefahren ausgesetzt und ein Großteil der Arbeiten erfolgt wetterunabhängig.
17. Das erhöht die Qualität der Bauteile. Unter Standardbedingungen kann sie leichter kontrolliert und eingehalten werden.
18. Trocknungszeiten entfallen, dadurch ist eine sehr kurze Bauzeit möglich. Mit der Verwendung von Trockenestrichplatten kann ab dem Fundament vollkommen trocken gebaut werden.
19. Im Vergleich zu anderen Baustoffen lassen sich mit Holzwänden bis zu 9 % mehr Wohnfläche gewinnen, bei gleicher Wärmedämmwirkung. Also die Wände können dünner ausgeführt werden.
20. Holz ist ideal für Selberbauer und Bauherrn, die mit anpacken wollen. Ich finde Sägen, Bohren und Schrauben ist einfacher zu lernen als Mauern.
Hier findest du eine einfache Anleitung, was du beim Selberbauen beachten musst: Haus selber bauen – 4 Schritte zur Einschätzung deiner Eigenleistung.
21. Beim Arbeiten am Innenausbau ist es im Holzhaus auch ohne Heizung schon angenehm warm. Ich konnte unsere Baustelle im Winter mit einem kleinen Petroleumofen heizen.
22. Holz fühlt sich beim Verarbeiten angenehmer an als Ziegel, Beton und Stahl.
23. Ist das Fundament fertig, wird man auf der Baustelle nicht mehr so dreckig und nass, wie beim Massivbau. Wer viel Eigenleistung erbringt, wird diese Eigenschaft lieben lernen.
24. Durch geschickte Materialauswahl (Dämmung, Trockenbauplatten, …) und Eigenleistung lassen sich die Baukosten beim Holzbau stark senken.
25. Für Holzwände brauchst du nie wieder einen Dübel, damit etwas an der Wand hält. Egal ob Bilderrahmen oder Küchenschrank. Holzschraube rein und gut ist´s.
Wartung und Pflege von Holz
26. Naturbelassene Holzdecken sind wartungsfrei und müssen nicht in Überkopfarbeit nachgestrichen werden.
27. Holzfassaden und Dachuntersichten müssen nicht ein einziges Mal gestrichen werden. Voraussetzung ist allerdings, dass die Grundregeln des konstruktiven Holzschutzes im Außenbereich eingehalten werden.
Raumklima und Wohngesundheit
28. Unversiegelte Holzoberflächen wirken feuchtigkeitsregulierend. Sie können überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben.
29. Die Holzdecke im Badezimmer sieht nicht nur schön aus, sie sorgt auch dafür, dass dein Spiegel nach dem Duschen kaum mehr beschlägt.
30. Durch seine offenporige Struktur ist Holz in der Lage, Schadstoffe zu binden und kann so zur Verbesserung der Raumluft beitragen.
Hinweis: Der gesunde „Hausverstand“ kann dadurch allerdings nicht ersetzt werden. 2 bis 3 Mal lüften am Tag ist weiterhin notwendig, wenn keine Wohnraumlüftungsanlage installiert wurde.
31. Mit Holz lassen sich wohngesunde und allergikerfreundliche Häuser bauen.
32. Eine warme, gemütliche Wohnatmosphäre ist der wahrscheinlich beste Nebeneffekt von Holzoberflächen.
33. Den letzten Punkt kann ich weder genau beschreiben, noch belegen.
Jedes Mal, wenn ich ein Holzhaus mit möglichst natürlichen Oberflächen (Wände, Decken und Böden) betrete, fühlt es sich gut an und ich fühle mich sofort wohl…
Ich kann dir nur empfehlen, es auszuprobieren und so ein Haus zu besichtigen!
In den Musterhausparks sind auch Fertighaushersteller vertreten, die darauf besonderen Wert legen.
Okay!
Holz erfüllt also alle Anforderungen an einen modernen und zukunftsfähigen Baustoff. Es ist nachhaltig herzustellen und steht in ausreichender Menge zur Verfügung. Obendrein lässt es sich rasch und trocken verarbeiten.
Eine Frage bleibt allerdings offen…
Warum werden nicht mehr Holzhäuser gebaut?
Auch wenn der Anteil jedes Jahr steigt, werden nur knapp 20 % aller neu genehmigten Wohngebäude in Deutschland in Holzbauweise errichtet.
Würde man diesen Wert nur auf Einfamilienhäuser runterbrechen, fällt er vermutlich sogar etwas höher aus, da der mehrstöckige Wohnungsbau mit Massivholz erst am Anfang steht.
Trotzdem vertraut der Großteil der deutschen Bauherren auf ein Stein-auf-Stein gemauertes Haus. (Quelle: Holzbau-Deutschland Lagebericht 2018)
Aber warum ist das so?
Wenn ich mich in meinem Umfeld so umhöre, glaube ich, dass ich einige Antworten kenne…
Der Nachteil des Holzbaus
Einer der größten Vorteile von Holz in Sachen Umweltschutz ist zugleich auch der größte Nachteil, wenn man es mit mineralischen Baustoffen wie Tonziegel, Porenbetonsteine und Beton vergleicht.
Holz ist organisch und kann unter andauernder Feuchtigkeit mit Hilfe von Pilzen und anderen Mikroorganismen von der Natur wieder abgebaut werden. Darum vermodert Holz auf dem feuchten Waldboden relativ schnell.
Stehendes Wasser und dauerhafte Feuchtigkeit sind der Todfeind von Holzhäusern.
Betrachtet man alte Holzhäuser, die oft mehrere hundert Jahre überdauert haben, fällt auf, dass unsere Vorfahren dieses Wissen schon hatten.
Die Wände aus Holz stehen nicht direkt auf dem feuchten Boden. Dachüberstände sorgen dafür, dass der Regen nicht direkt an der Fassade runterläuft. Die Fassade, Fensterlaibungen und Fensterbänke sind so gestaltet, dass kein Wasser stehen bleiben kann.
Duschtassen und Badewannen, die man undicht mit Silikon einbauen konnte, gab es noch nicht.
Zusammenfassend lässt sich sagen:
- Feuchtigkeit wurde, so gut es ging, von vornherein vom Gebäude ferngehalten.
- War ein Fernhalten aufgrund von Bewitterung nicht möglich, wurde dafür gesorgt, dass das Holz rasch wieder trocknen kann.
Das sind übrigens die beiden Grundregeln davon, was wir heute unter konstruktivem Holzschutz verstehen.
Die Sünden des technischen Fortschritts
Leider kommt es immer wieder vor, dass wir Menschen im Zuge von technischen Errungenschaften und guter Werbung den gesunden Hausverstand ausschalten.
Dieses Schicksal hat meiner Meinung nach, das Bauen mit Holz gleich 2 Mal ereilt:
Erstens: Fertighäuser der 70er Jahre waren die ersten Häuser mit hoch-wärmegedämmten Hauswänden in Holzrahmenbauweise.
Mit der dadurch notwendigen Dampfbremsfolie an der Hausinnenseite waren viele Handwerker und Fertighaushersteller überfordert. Verheerende Tauwasserschäden waren die Folge einer beschädigten Dampfbremse.
Durch Hausschwellen (Unterkante der Außenwände), die unter das Niveau des Erdreichs gesetzt wurden, entstanden ebenso sehr rasch Fäulnisschäden an der tragenden Konstruktion.
Als würde das für einen schlechten Ruf noch nicht reichen, wurden zum Teil für den Wandaufbau stark formaldehydhaltige Spanplatten eingesetzt. Fertighausbewohner wurden davon sogar krank.
Zweitens: Die Erfindung von chemischen Holzschutzmitteln brachte den Effekt, dass der konstruktive Holzschutz generell immer weniger beachtet wurde.
Ein Highlight waren sicherlich die wunderschönen Balkone von Schreinern (Tischlern) in den 90ern. Dick mit Lasur oder Lack eingestrichen, ragten sie von den neu gebauten Häusern.
Die Holzschutzmittel hielten nicht, was sie versprachen. Das Holz hat sich an den falsch konstruierten Übergängen mit Wasser voll gesaugt und innerhalb von 10 Jahren waren die Balkone alle kaputt.
Heute erinnern nur noch Balkongeländer aus Edelstahl, die überhaupt nicht zum restlichen Stil des Hauses passen, an diese dunkle Zeit für den Holzbau.
Der gute Ruf von Holz als beständiger und solider Werkstoff, wurde mit all diesen Fehlern stark geschädigt – Bis heute!
Holzhäuser jetzt und in der Zukunft
Zum Glück hat man diese Probleme hinter sich gelassen und die Beliebtheit von Holzhäusern steigt wieder kontinuierlich an.
Gerade die Fertighausindustrie dürfte ihre Hausaufgaben gemacht haben und verhilft dem Holzbau zu neuem Auftrieb.
Fakt ist:
Feuchtigkeit, in welcher Form auch immer, ist sowohl beim Holzhaus als auch beim Massivhaus ein großes Problem.
Beim Bau unseres Holzhauses hatte ich den Eindruck, dass die Zimmerleute an diese Anforderungen gewöhnt sind und über die hohen Ansprüche an die Luftdichtheit und den Feuchtigkeitsschutz bestens Bescheid wissen.
Das kommt wahrscheinlich daher, dass diese Regeln für Holzhäuser schon sehr lange gelten.
Der Holzbau verzeiht hier ganz einfach keine Fehler!
Bei geplanten Eigenleistungen wurde ich von den Holzbau-Profis mehrmals auf diese Anforderungen hingewiesen und ich bekam genau erklärt, worauf es ankommt.
Im Massivbau musste man sich mit dichten Gebäudehüllen noch nicht so früh auseinandersetzten. Erst in den letzten Jahren, als die Ansprüche und vor allem die Vorschriften an die Energieeffizienz von Häusern schärfer wurden, war es soweit.
Darum werden auch bei Massivhäusern immer wieder Fehler gemacht.
Wird beim Bau eines Holzhauses auf die genannten Details geachtet, stehen Holzhäuser massiven Häusern um nichts nach.
Ganz im Gegenteil, sie bieten 33 Vorteile 😉
Holzhaushersteller – Wer baut sie?
Holzhäuser werden von Zimmermännern gebaut.
„Der Zimmermann ist der Maurer des Holzes.“
Wichtig ist, dass der Zimmereibetrieb schon Erfahrung im Bau von ganzen Häusern hat.
Tipp:
Baue niemals ein Haus mit einem Betrieb, der keine positiven Referenzen vorweisen kann! Die Bauweise spielt dabei keine Rolle.
Verfügt die Zimmerei über eine eigene Abbundhalle, hat das den großen Vorteil, dass ganze Hausteile wetterunabhängig vorgefertigt werden können.
Bei den Abbundarbeiten können sehr gut Eigenleistungen eingebracht werden.
Sehr viele Fertighaushersteller zählen auch zu den Holzbaubetrieben. Immerhin werden die meisten Fertighäuser in Holzrahmenbauweise hergestellt. Die Hersteller haben sich meistens auf eine bestimmte Holzbauweise, wie zum Beispiel den Blockhausbau oder Holzrahmenbau spezialisiert.
Willst du als Bauherr selbst kräftig anpacken, kannst du dir ein Ausbauhaus aufstellen lassen oder du kaufst dein Haus gleich als Bausatz mit Anleitung.
Eine weitere Möglichkeit ein Holzhaus selbst zu bauen bieten Stecksysteme. Sogenannte Holzziegel werden vor Ort auf der Baustelle wie Legosteine zu einem Mauerwerk zusammengesetzt oder mit Holzdübeln verbunden.
Bonustipp: Wenn du wissen möchtest, welche Möglichkeiten es gibt, ein Holzhaus selber zu bauen, dann schau hier rein: Holzhaus selber bauen – Möglichkeiten und eine kleine Schritt für Schritt Anleitung.
Was kostet ein Holzhaus?
Wenn du ein Holzhaus bauen willst, brauchst du nicht unbedingt mehr oder weniger Geld wie ein „massiver“ Bauherr.
Im Jahr 2019 liegen die „reinen“ Baukosten in Deutschland bei durchschnittlich 1.784 EURO je Quadratmeter.
Quelle: Statistisches Bundesamt: Baugenehmigungen, Baufertigstellungen, Baukosten-Lange Reihen bis 2017 – durchschnittliche Baukosten zum Zeitpunkt der Genehmigung für Wohngebäude.
Anmerkung: Die Kostenangaben reichen nur bis 2017. Ich habe die Kosten anhand der Baupreissteigerungen bei konventionell gebauten Wohngebäuden für 2018 und 2019 hochgerechnet.
Auch wenn der Holzrahmenbau so manches Sparpotential mit sich bringt, der „eine“ entscheidende Kostenfaktor ist nicht die Bauweise alleine.
Immerhin handelt es sich „nur“ um die Entscheidung, ob Holz der Grundbaustoff für Wände und Decken sein soll oder lieber ein anderes Material.
Alles andere am Hausbau bleibt ja „gleich“!
Viel mehr Einfluss auf die Kosten eines Hauses haben die Größe, die Planung, die Wertigkeit der verwendeten Materialien, der Eigenleistungsanteil und vor allem die Wahl der Ausstattung.
Tipp: In diesem Betrag gibt es alle Infos zum Thema Hausbauen, Baukosten und die richtige Kalkulation: Hausbau-Kosten – So viel kostet heute ein Haus
Damit du bei deiner eigenen Hausbau-Kalkulation nichts vergisst, kannst du gerne meine Kostencheckliste als Basis verwenden.
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Welche Holzbauweisen gibt es für Einfamilienhäuser?
Seit jeher haben Menschen Hütten und Häuser aus Holz gebaut. Ausgehend von den Pfahlbauten vor über 5000 Jahren, entwickelten sich später im 13. Jahrhundert die ersten Holzhäuser in Ständerbauweise.
In der Übersicht findest du alle 4 Arten, wie heute die Außenwände eines Holzhauses gebaut werden.
#1 Holzrahmenbau / Holzriegelbau
Die tragende Funktion übernimmt immer ein Holzrahmen. Für den weiteren Aufbau einer Holzrahmenwand gibt es wahrscheinlich so viele verschiedene Möglichkeiten, wie es unterschiedliche Haustypen gibt.
Meist kommen an die Innen- und Außenseite Beplankungen aus Holzwerkstoffplatten, damit die Konstruktion steif wird. Das ist aber nur eine von vielen mögliche Varianten, wie die weiteren Schichten aufgebaut werden.
Innen ist zum Beispiel von Dampfbremsfolie, Spanplatte und Gipskarton bis hin zu völlig naturbelassener Massivholzbeplankung und Lehmputz auf Schilfmatten alles möglich.
Die Holzrahmen- oder Holzriegelbauweise auf einen Blick:
- Kurze Bauzeiten durch hohe Vorfertigungsmöglichkeiten im Werk.
- Geringe Wanddicken durch Dämmung zwischen den Holzrahmen.
- Hohe Gestaltungsfreiheit in der Grundrissplanung.
- Es ist die vergleichsweise günstigste Bauweise, da der Anteil von tragenden (und teuren) Holzteilen am kleinsten ist.
- Die mögliche Materialauswahl reicht von billig bis sehr hochwertig.
- Eigenleistung beim Abbund und Ausbau ist möglich.
- Die meisten Fertighäuser aus Holz sind Holzrahmenhäuser. Aufgrund des enorm hohen Vorfertigungsgrades spricht man hier gerne von der sogenannten Holztafelbauweise.
#2 Holzskelettbau / Holzständerbau
Das besondere Merkmal ist, dass das gesamte Tragegerüst (Holzskelett) aus Holzständern vor Ort auf der Baustelle aufgebaut wird und ohne weitere Beplankungen stabil steht.
Die Holzskelett- oder Holzständerbauweise auf einen Blick:
- Fachwerkhäuser sind die Urform der Holzskeletthäuser.
- Das Holzskelett kann die gesamte Statik übernehmen, auch ohne Beplankungen.
- Bleibt das Holzskelett sichtbar, muss wegen der vielen Übergänge zwischen Holzbalken und Füllmaterial große Aufmerksamkeit auf die Dichtheit der Gebäudehülle gelegt werden.
- Eine sehr offene und filigran wirkende Fassadengestaltung ist möglich.
- Moderne Fachwerkhäuser zeichnen sich oft durch große Glasflächen aus.
- Der Holzständerbau ist für große, mehrgeschossige Gewerbebauten und Hallen aus Holz ideal.
#3 Blockhausbau
Bei dieser traditionsreichen Bauweise werden Rund- oder Vierkanthölzer waagrecht über einander gestapelt. Die sogenannten Blockbohlen werden entweder nur geschichtet oder zusätzlich mit Nägeln oder Dübeln miteinander verbunden.
Typisch für Holzhäuser sind die eingesägten oder eingefrästen Eckverbindungen an Außenecken.
In den ersten Jahren kommt es durch die Nachtrocknung der Holzbohlen zu Setzungen in den Wänden. Diese müssen bei Türen, Fenstern, Wandbelägen und Rohrinstallationen berücksichtigt werden. Durch eine Vortrocknung der Blockbohlen ist die Setzung im Vergleich zu Naturstammhäusern verhältnismäßig niedrig.
Die Blockbohlenbauweise auf einen Blick:
- Der Blockhausbau ist eine sehr naturnahe Bauweise.
- Die klassische Blockhauswand sorgt durch ihre unbehandelte Holzoberfläche für eine gutes, ausgeglichenes Raumklima.
- 2-schalige Bauweisen mit Zwischendämmung sorgen für gute Wärmedämmwerte.
- Blockhäuser kommen meist von spezialisierten Fertighausanbietern.
- Als Bausatz kann ein Blockhaus in Eigenleistung aufgebaut werden.
#4 Holzmassivbau
Beim Massivholzhaus werden Wände, Decken und Dachelemente aus einer oder mehreren massiven Holzplatten hergestellt und miteinander verbunden.
Zum Einsatz kommen Brettsperrholzelemente (BSP) wie auch klebstofffreie Varianten. Diese werden meist durch Nägel, Schrauben oder Holzdübel miteinander verbunden.
Im mehrgeschossigen Wohnbau spielt der Massivholzbau eine immer wichtigere Rolle.
Die Massivholzbauweise auf einen Blick:
- Sehr kurze Bauzeiten, da die Elemente maschinengesteuert im Werk vorgefertigt werden können.
- Hohe Formstabilität durch den kreuzweisen Aufbau.
- Raumgewinn durch vergleichsweise dünne Wanddicken.
- Brettsperrholz wirkt wie eine Dampfbremse. Es ist keine weitere Folie nötig.
- Stabiles Wohnklima durch eine vergleichsweise hohe Holzmasse.
Du bist dir nicht sicher, ob ein Holzhaus tatsächlich das richtige für dich ist. In diesem Artikel findest du alle Bauweisen und ihre Unterschiede: Bauweisen im Vergleich – Welcher ist dein Haustyp?
Zwischendecken in Holzhäusern
Wie bei den Wänden, gibt es auch unterschiedliche Bauweisen von Geschossdecken.
Die 3 gängigsten Arten von Holzdecken für Einfamilienhäuser sind:
1) Holzbalkendecke
Die Holzbalkendecke ist der Klassiker unter den Geschossdecken. Ihre Konstruktion ist sehr einfach.
Holzbalkendecken auf einen Blick:
- An den Wänden aufliegende Balken übernehmen die tragende Funktion.
- Der Balkenquerschnitt und ihr Abstand richten sich nach der notwendigen Tragfähigkeit (sie muss statisch berechnet werden).
- Die Tragefläche bilden meist 4 cm dicke Nut-Feder-Bretter. Sie werden quer zur Balkenrichtung verlegt.
- Der weitere Bodenaufbau besteht meist schallschutzdämmenden Platten und einem Estrichaufbau.
- Aus optischen oder schallschutztechnischen Gründen kann die Holzoberfläche der Unterseite mit Trockenbauplatten verkleidet oder abgehängt werden.
- Generell sind Holzbalkendecken etwas hellhöriger als andere Deckenarten. Wie gut eine Decke tatsächlich vor Schall schützt, ist immer von den gewählten Maßnahmen und der Ausführung abhängig.
- Die günstigsten Zwischendecken lassen sich in der Holzbalkenbauweise realisieren.
2) Decken aus Brettsperrholz
Wie bei den Wänden werden die Deckenelemente aus kreuzweise verleimten Brettern im Herstellerwerk vorgefertigt.
Brettsperrholzdecken auf einen Blick:
- Die Last wird von den Elementen selbst (ohne Balken) getragen.
- Sehr schnelle Bauzeit. Die Einzelteile werden mit dem Kran auf die Wände gehoben.
- Einzelne Elemente werden mit einem genagelten Brett an der Oberseite im dafür vorgesehenen Stufenfalz verbunden.
- Standardbreiten liegen zwischen 90 und 125 cm. Längen mit bis zu 20 m sind herstellbar.
- Je nachdem, ob die Unterseite verkleidet wird oder nicht, ist eine Sicht- und Nichtsicht- Oberflächenqualität erhältlich.
- Brettsperrholzdecken haben durch ihr Eigengewicht einen Vorteil beim Schallschutz gegenüber Holzbalkendecken, sind dafür aber teurer.
3) Brettstapeldecke
Brettstapeldecken zählen, wie die Brettsperrholzdecken, zu den Massivholzdecken.
Bei der klassischen Brettstapeldecke werden Bretter hochkant auf die Wände gelegt und mit Nägeln oder Schrauben miteinander verbunden.
Brettstapeldecken auf einen Blick:
- Die Last wird von den verbundenen Brettern getragen (ohne Balken).
- Auch vorgefertigte Elemente können von einem Werk bezogen werden.
- Einzelne Bretter werden ohne Kleber zu einer massiven Decke verbunden.
- Die Kanten der Bretter können an der Unterseite sichtbar bleiben oder verkleidet werden.
- Schallschutztechnisch würde ich die Brettstapeldecke in dieselbe Liga wie die Brettsperrholzdecke einordnen.
Holzhaus bauen: Welches Holz ist geeignet?
Aufgrund der guten Verfügbarkeit und ihrem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis kommen fast nur Nadelhölzer zum Einsatz. Die folgenden Holzsorten werden am häufigsten verarbeitet:
- Fichte
- Tanne
- Kiefer
- Lärche
- Douglasie
Laubhölzer wie Eiche, Buche und diverse Tropenhölzer sind ebenso für den Einsatz zu tragenden Zwecken zugelassen. In den Fachwerkhäusern ab dem 16. Jahrhundert wurde häufig Eichenholz für die tragenden Holzskelette verwendet.
Aufgrund ihres hohen Preises kommen Laubhölzer heute als Bauholz nur selten in Frage. Ihre Anwendung liegt vielmehr im Bereich der Fensterherstellung, Möbelbau und Fertigung von Fußböden.
Bauholz 2.0 – Die wichtigsten Holzwerkstoffe
Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben ist, wie schon erwähnt, eine hervorragende Eigenschaft von Holz und sorgt für ein angenehmes Wohnklima.
Für die Konstruktion von Hausteilen bringt diese Eigenschaft ein paar Nachteile mit sich.
Je nach Feuchtigkeitsgehalt verändern sich aufgrund der Zellstruktur von Holz auch die Maße. Holz aus dem Kernbereich eines Baums neigt dazu sich zu verdrehen.
Um dem entgegenzuwirken, hat man versucht das klassische Bauholz, das lediglich gesägt und auf 20 % Feuchtigkeitsgehalt getrocknet wird, weiter zu entwickeln.
Mit Erfolg!
Heute steht eine große Auswahl an zusätzlichen Holzbauprodukten zur Verfügung.
Die wichtigsten 5 möchte ich dir kurz vorstellen:
Nr. 1. Konstruktionsvollholz (KVH)
Konstruktionsvollholz ist die logische Weiterentwicklung von Bauholz. Es wird technisch vorgetrocknet auf eine Holzfeuchtigkeit von 15 ±3 %.
Bäume werden entlang der Markröhre (Baummitte) geschnitten, damit gibt es keine Balken, in den dieser riss- und drehempfindliche Teil eingeschlossen ist.
Durch eine genormte Keilverzinkung sind Standardlängen bis zu 13 Meter möglich.
KVH ist ein qualitativ hochwertiges, maßhaltiges Bauholz, dass sich nicht verdreht.
Einsatz: tragende Balken und Rahmen, Steher, Dachsparren und Pfetten
Oberflächenqualität: Sicht- und Nicht-Sichtqualität erhältlich
Kleberanteil: nur in der Keilverzinkung, viel zu gering für jede Art von gesundheitlichen Bedenken (meine Meinung)
Alternativen: getrocknetes Bauholz, Brettschichtholz
Nr. 2. Brettschichtholz (BSH), „Leimholz“ oder „Leimbinder“
Gesägte Bretter werden in Schichten gestapelt und verleimt. Übergänge an der Längsseite werden mit einer Keilverzinkung ausgeführt.
Größere Querschnitte und Längen als bei KVH sind möglich und somit können höhere Lasten getragen werden.
Einsatz: Balken, Säulen, Dachsparren und Pfetten, ebenso im Brücken- Hallenbau
Oberflächenqualität: Sicht- und Industriequalität erhältlich
Kleberanteil: Kleber ist zwischen den Brettschichten und in der Keilverzinkung
Alternativen: getrocknetes Bauholz, KVH
Nr. 3. Brettsperrholz (BSP) oder Cross Laminated Timber (CLT)
Brettsperrholz besteht aus mindestens 3, kreuzweise angeordneten Massivholzschichten, die miteinander verleimt werden.
Brettsperrholzplatten sind sehr formstabil und können hohe Lasten in jede Richtung aufnehmen. Gigantische Platten mit bis zu 3,5 x 22 m können hergestellt werden.
Wer völlig kleberfrei bauen möchte, aber auf die Vorzüge der Massivholzplatten nicht verzichten will, für den gibt es Anbieter von genagelten oder sogar vollkommen metall- und kleberfreien Platten.
Einsatz: Dach-, Wand- und Deckenelemente
Oberflächenqualität: Sicht- und Industriequalität erhältlich
Kleberanteil: 0,6%, die restlichen 99,4 % sind Vollholz
Alternativen: Holzrahmen- oder Blockwände, Holzbalkendecken, Sparrendächer
Nr. 4. OSB-Platten (Oriented Strand Board)
In Bezug auf die verbrauchte Energie und die eingesetzten Ressourcen weisen OSB- Platten eine sehr gute Ökobilanz vor. Für die Herstellung kommt Durchforstungsholz zum Einsatz. Bis auf die Rinde kann der ganze Baum verarbeitet werden. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass alle OSB-Platten generell gesund sind und jeder Kleber unbedenklich ist. Für deinen Einsatzzweck musst du unbedingt die richtige OSB-Type und Emissionsklasse wählen. Einige Hersteller produzieren auch Plattentypen, die weit unter den vorgeschriebenen Grenzwerten liegen.
Bei der Herstellung von OSB werden Grobspäne (Strands) in 3 oder 5 Schichten kreuzweise gestreut, Kleber hinzugefügt und unter Druck und Hitze verpresst. OSB-Platten sind sehr einfach zu verarbeiten und weisen eine sehr hohe Biege- und Zugfestigkeit auf.
Bestimmte Typen von OSB-Platten (OSB/3 und OSB/4) ermöglichen im Holzrahmenbau einen Wandaufbau ganz ohne Dampfbremsfolien.
Einsatz: Beplankungen von Wänden und Dächern (meist an der Innenseite) als Trockenestrich, Fußböden, Möbelbau, Transportkisten und Betonschalungen
Oberflächenqualität: geschliffen und ungeschliffen
Kleberanteil: ich habe Angaben von 2,2 bis 8 % gefunden. Hinweis: Es gibt 4 verschiedene OSB Typen und 2 unterschiedliche Kleberarten
Alternativen: Trockenbauplatten aus Gips, Holzverschalungen, ESP-Platten, Brettsperrholzelemente
Nr. 5. Platten und Dämmmaterialien aus Holzfasern
Holzfasern aus entrindetem Restholz können zu verschiedensten Produkten verarbeitet werden.
Dabei gibt es 2 verschiedene Herstellungsverfahren. Im Nassverfahren werden die Holzfasern mit Wasser zu einem Brei verarbeitet, gepresst und getrocknet. Das holzeigene Lignin hält das Material zusammen. Zusätzliche Bindemittel sind in der Regel nicht notwendig. Je nach Produkt und Hersteller kann das aber auch anders sein. Im Trockenverfahren werden die Fasern nach dem Trocknen mit PUR-Harz (Kleber) vermischt und unter Dampf und Luft gehärtet.
Diffusionsoffene
Platten für Dach und Wand (DHF, DWD, …)
Einsatz: winddichte, regensichere
Unterdeckschicht an Wänden und Unterdächern
Alternativen: Bauholzverschalungen
mit winddichten Spannbahnen
Dämmplatten
Einsatz: Trittschalldämmung im
Boden, Aufsparrendämmung am Dach, Wärmedämmverbundsystem und Putzträgerplatte
für die Fassade, Installationsebene und Putzträgerplatte für Innen
Alternativen: Polystyrolplatten (EPS
und XPS), Putzträger- und Dämmplatten aus Hanf, Stroh, Schilf, …
Flexible
Dämmmatten
Einsatz: Zwischensparrendämmung in
Wänden und Dächern, Schallschutz
Alternativen: Glas- und Steinwolle,
Hanf, Stroh, Flachs, Schafwolle
Einblasdämmung
aus Holzfasern und Holzspänen
Einsatz: Dämmung zum Schütten oder
Einblasen zwischen Sparren in Wänden, Dachkonstruktionen und Fußbodenaufbauten
Alternativen: Zellulosedämmung,
Schafwolle, Strohhäcksel
Die 5 größten Irrtümer über Holzhäuser
1. Alle Holzhäuser sind gesund und haben ein gutes Raumklima.
FALSCH
Verwendest du beispielsweise zum Ausmalen der Wände eine Dispersionsfarbe und verlegst überall billige Laminatböden, ist es völlig egal, wie gesund die Wände gebaut wurden.
2. Ein Holzhaus hält nicht lange und muss ständig gepflegt und gestrichen werden.
FALSCH
Wird bei der Planung und Ausführung darauf geachtet, dass Wasser und
Feuchtigkeit keinen Schaden anrichten können, halten Holzhäuser sehr, sehr
lange. Gut konstruierte Holzfassaden und Dachvorsprünge müssen nicht einmal
gestrichen werden.
3. Holzhäuser sind weniger stabil und sicher wie Massivhäuser.
FALSCH
Was die Statik anbelangt, gelten für Holzhäuser wie für Massivhäuser die gleichen Vorschriften. Holzdecken neigen im Brandfall nicht zum Zerbröckeln. In Sachen Erdbebensicherheit kann die Holzbauweise ihre Stärken voll ausspielen.
4. Holz ist nicht für Feuchträume geeignet.
FALSCH
Ganz im Gegenteil. Unbehandelte Holzoberflächen im Badezimmer helfen die
Luftfeuchtigkeit zu regulieren und sorgen dafür, dass der Spiegel nach dem
Duschen nicht beschlägt.
Auch wenn es möglich ist, im Bodenbereich von Feuchträumen würde ich Holz trotzdem nicht einsetzen.
Wenn du im Badezimmer nicht richtig lüftest, wird dir der Schimmel auch ohne Holz von der Decke wachsen.
5. Holzhäuser sind hellhörig und heizen sich im Sommer stark auf.
FALSCH
Fehler und vernachlässigter Schallschutz haben in der Regel nicht viel mit der
Bauweise zu tun.
Die Wärmespeichermasse von massiven Wänden und Decken kann die Holzskelett- und Holzrahmenbauweise nicht aufweisen. Zementestriche, schwere Putze oder Trockenbauplatten und letzten Endes Massivholz selbst sorgen trotzdem für ausreichende Speichermasse.
Den größten Einfluss auf die Überhitzung hat übrigens eine vernünftige Beschattung der Fensterflächen. Dafür kommen Rollläden, Raffstores, Schiebeläden, Dachvorsprünge und Markisen zum Einsatz.
Fazit
Du hast bis zum Ende durchgehalten.
Gratuliere!
Das war jetzt ganz schön viel geballte Info auf einmal. Dafür solltest du jetzt einen Überblick über den Bau von Holzhäusern haben und auch alle Irrtümer kennen.
Bleibt nur noch eine Frage:
Könntest du dir vorstellen ein Holzhaus zu bauen oder wohnst du schon in einem? Oder habe ich noch etwas Wichtiges vergessen?
Lass es mich wissen und hinterlasse mir einen Kommentar weiter unten.
Bis dahin.
Servus, und alles Beste
Johannes Maringer
PS: Wenn du wissen willst, wie ich ein richtig günstiges Holzrahmenhaus gebaut habe, dann lies hier weiter: Günstig Haus bauen – 15 Tipps und mein ungewöhnlicher Weg
PPS: Alle Geheimnisse warum Low Budget Häuser günstiger sind, als konventionelle Häuser erfährst du in diesem Beitrag: Low Budget Haus – Die Planungsgrundlagen
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Leo Koellner
Sehr gut und sehr objektiv geschrieben!
Mein Kompliment!
Ein sehr gutes Fachwissen vorhanden!
UND mit Begeisterung erklaert!!!!
Leo aus San Bruno, Kalifornien
Leider ist diese Qualitaet hier nicht zu bekommen!
Johannes Maringer
Lieber Leo,
freut mich, dass dir der Artikel gefällt.
Vielen Dank für deinen Kommentar.
Beste Grüße, Johannes
HP
Hallo,
Einen ganz wichtigen Punkt beim absolut natürlichen Holzbau hast du vergessen. Und das ist auch der Grund warum alte (Bauern-)Häuser viele Jahrhunderte schon stehen: Mondholz!
Das Bauholz zur richtigen Mondphase im Dezember / Jänner schlagen und auch richtig verarbeiten. Dann ist es richtig genial!
Sonst wirklich top erklärt!
HP
Johannes Maringer
Hallo HP,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Der Hauptgrund warum Holzhäuser ohne grobe Schäden alt werden können, liegt meiner Meinung nach am konstruktiven Holzschutz, also an der „richtigen Verarbeitung“.
Beste Grüße,
Johannes
Janine Kusche
Herzlichen Dank für deinen ausführlichen Artikel,
der hilft sehr weiter beim Überblick verschaffen
und hinterlässt ein Gefühl von für den Anfang umfangreich informiert zu sein !
Viele Grüße,
Janine
Holger Schwach
Hallo Johannes,
Vielen Dank für diesen wirklich objektiven Blick auf das Bauen mit Holz. Er hat uns nur nochmal in unserem Bauvorhaben mit Holzständerbauweise bestätigt.
Vielen Dank dafür.
MfG Familie Schwach
Johannes Maringer
Hallo Holger,
das find ich super! Wünsch dir und deiner Familie viel Erfolg beim Holzhausbau!
Beste Grüße
Johannes
Ronald Preuss
Hallo Herr Maringer,
zuerst finde ich es mal sehr gut, dass sich ein junger Mann mit dieser Technik und den notwendigen Fragen so ausführlich beschäftigt. Ich selbst habe mit 20 Jahren mein erstes Haus Baujahr 1900 erworben und umfassend saniert. Da ich selbst nie neu gebaut hatte, aber nun mit meinen 63 Jahren über mehr als 15 teil oder ganz – renovierte Gebäude zurückblicken kann, werde ich in den nächsten Wochen in Holzbauweise auf unser bestehendes 1-Familienhaus einen Kniestock aufbringen und die Dachneigung der Vorschrift nach von 22 auf 35° anpassen. Dies alles mit der Absicht, das vorhandene Material, wenn möglich wieder zu verwenden und gerade in der Zeit der Materialnot des Baustoffes Holz eine Konstruktion zu errichten, die dennoch den Anforderungen entspricht. Ich wünsche mir sehr, dass sie Ihre Webseite so weiterführen, um damit den Bauwilligen den Rohstoff Holz und seine Möglichkeiten Schritt für Schritt näher zu bringen. Holz produziert ja auch kein Abfall – Reste davon kann man ja verbrennen zum Heizen!
Mit freundlichem Gruß
Ronald Preuss
Johannes Maringer
Hallo Roland,
vielen lieben Dank für deinen Kommentar und dein Lob. Ich habe sehr großen Respekt vor deiner vielen Arbeitsleistung an alten Häusern. Mit dem Erhalt von so vielen Gebäuden hast du auch einen entscheidenden Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit geleistet. Ich hoffe sehr, dass sich das Rohstoffchaos in der Baubranche, aber vor allem im Bereich Holzbau in den nächsten Wochen bzw. Monaten wieder etwas beruhigt. Damit diese wunderbare Bauweise weiterhin den Boom erleben darf, den Sie aus so vielen Gründen verdient hat. Ich wünsche dir ganz viel Erfolg bei deinem neuesten Projekt in Holzbauweise.
Viele Grüße, Johannes Maringer
Willem Alexander
Moin, Moin, aus dem hohen Norden.
im Jahr 2005 haben meine Frau und ich uns ein ehemaliges Sommerhaus, gebaut in „Leichtbauweise“, gekauft. Aus 50 qm wurden 112. Ich habe alles dick eingepackt, sodass wir im Winter mit nur einem Kaminofen und zwei Elektro-Wandheizplatten gut zurecht kommen. Nach drei sanierten/modernisierten Steinhäusern, in dene wir jahrelang wohnten, kann ich ich heute sagen: Nie wieder Stein! Dieses allgegenwärtige Gefühl der Leichtigkeit in einem Holzhaus, dieses angenehme Raumklima möchten wir nicht mehr missen. Sollten wir noch einmal neu bauen, im Alter von 73 Jahren unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen, wird es auf jeden Fall wieder ein Haus aus Holz sein. Man sollte auch nicht vergessen, dass man in einem Holzhaus bei der Innengestaltung so viel Freiheit hat, wie es ein Haus aus Stein niemals hergeben würde.
Johannes Maringer
Hallo Willem, herzlichen Dank für deinen Kommentar. Bis auf das Thema Gestaltungsfreiheit (da sehe ich persönlich nicht so viele Unterschiede) bin ich ganz deiner Meinung. Das Wohngefühl im Holzhaus ist einfach Klasse und sehr heimelig. Viele Grüße Johannes