Auf dieser Seite führe ich dich einmal komplett durch und um unser Haus herum.
Hier kannst du sehen, wie es in unserem Haus aus Holz aussieht und wie wir darin leben.
Und du erfährst alle Daten und Fakten.
So bekommst du einen besseren Eindruck davon, worüber ich auf dieser Webseite schreibe.
Also, schnapp dir ein kühles Getränk und folge mir!
Viel Spaß bei der Hausführung!
PS: Im Inhaltsverzeichnis kannst du ganz einfach mit einem Klick direkt zu den Räumen springen, die du sehen möchtest.
Die Idee
Wir wollten ein möglichst einfaches und günstiges Haus bauen, bei dem es uns an nichts fehlt und der Pflegeaufwand möglichst gering ist.
Obwohl wir das anfangs gar nicht vorhatten, haben wir unser Haus selbst geplant. Dazu haben wir alle Grundlagen der Low-Budget-Hausplanung einfließen lassen.
Besondere Merkmale unseres Holzhauses sind:
- Offenes Wohnen
- Gutes Raumklima durch natürliche Baustoffe
- Günstige Bauweise und viel Eigenleistung
- Nachhaltige Baustoffe, wo es das Budget zugelassen hat
- Möglichst wartungsarm
- Einfache Haustechnik
- Erdgeschoss theoretisch barrierefrei bewohnbar
Welche Vorteile der Bau von einem Holzhaus noch so mit sich bringt, findest du hier: Holzhaus bauen und seine 33 Vorteile
Um eine wirklich hohe Kostenersparnis hinzubekommen, darf man sich aber für nix zu schade sein und muss auch unkonventionelle Wege gehen. Wenn du mehr darüber wissen willst, lies diesen Artikel: Günstig Hausbauen – 15 Tipps und mein etwas verrückter Weg
Unser Grundriss
Im Erdgeschoss haben wir darauf geachtet, dass wir keinen Platz verschwenden. Das Obergeschoss hat sich dann ergeben und ist dementsprechend großzügig.
Rund ums Holzhaus
Hier siehst du unser Holzhaus von allen Seiten.
Auffällig ist, dass die Ostseite mit ihrer reinen Holzfassade ganz anders wirkt, wie die restlichen Hausseiten. Am langen, schlichten Baukörper sorgt der Wechsel von Putz und Lärchenholz für optische Auflockerung.
Carport
Unser Carport ist mega-geräumig, es bietet Platz für 3 Autos. Zusätzliche Stellfläche für Fahrräder, Mofas und die Mülltonnen ist auch noch vorhanden.
Terrasse
Auf 28 m² wird hier im Sommer gechillt und gegrillt. Die Konstruktion ist aus Lärchenholz. Eine Überdachung aus Glas und Holz hält die Sitzgarnitur und den Terrasseneingang das ganze Jahr trocken.
Garten
Weder meine Frau noch ich sind Hobby-Gärtner. Darum muss es bei uns super einfach sein. Wir haben nur Heckenpflanzen, einen Zwergapfelbaum und Rasen gepflanzt. Selbst das Rasenmähen lassen wir erledigen. 😀
Geräteschuppen
Gartengeräte, Fahrräder, Autoreifen, Wintersportgeräte usw. finden hier ein trockenes Plätzchen. Um maximalen Stauraum zu gewinnen, habe ich die gesamte Raumhöhe für Regale genutzt. Besonders praktisch sind die beiden Eingänge vom Garten und vom Carport.
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Raum für Raum – Die Hausführung
Hereinspaziert!
Schuhe ausziehen und los geht’s!
Garderobe
Den Eingangsbereich haben wir ganz bewusst so klein wie möglich gehalten. In ihm wohnen wir ja nicht. Also gibt’s auf 4 m² nicht mehr als Kleiderhaken, ein Schuhboard, eine Hutablage für den etwas kahlen Bauherrn und eine Kommode.
Bad im Erdgeschoss
Der Toilette haben wir noch eine geflieste Dusche spendiert. Barrierefreies Wohnen im Erdgeschoss ist somit möglich. Und wir haben den unendlichen Luxus von 2 Badezimmern!
Küche
Die Küche ist selbst geplant und selbst aufgebaut. Sie stammt aus dem schwedischen Möbelhaus. Wer damit klarkommt, dass die Auswahl von Größen und Ausstattung an ein paar Standards gebunden ist, kann hier super-viel Geld sparen. Die Elektrogeräte haben wir separat online bestellt.
Essbereich
Der Esstisch ist ebenfalls Marke Eigenbau. Die Metallfüße hat mein Schwiegerpaps gebaut. Er ist gelernter Schlosser.
Wohnzimmer
Hier müssen noch die alten Fichtenmöbel aus meinem Jugendzimmer und ein gebrauchtes Sofa herhalten. Das Wohnzimmer schließt „halb-offen“ an den Essbereich an und ist mit einer stufenförmigen Lehmwand abgetrennt. Vom Sofa aus hat man einen tollen Blick auf den Wohnraum-Pelletofen und in die Galerie.
Treppe / Heizraum
Wie es sich für offenes Wohnen so gehört, haben wir die Treppe in den Wohnraum integriert. Wir verkleiden eine Stahlkonstruktion mit Gipsfaserplatten und Tritt- und Setzstufen aus Lärchenholz.
Übrigens: Der gesamte Heizraum befindet sich unter der Treppe. Dazu kommen wir gleich weiter unten…
Galerie / Luftraum
Den wunderbar lichtdurchfluteten Raum nutzen wir vorwiegend fürs Training, Yoga und als Bibliothek. Durch den Luftraum sehen wir direkt auf den Esstisch. Durch die Treppe auf der gegenüberliegenden Seite, wirkt an der Stelle die Galerie fast wie ein Steg zwischen Schlafzimmer und Badezimmer.
Schlafzimmer
Im Obergeschoss hat die Decke dieselbe Neigung wie die Dachschräge. Durch den schmalen Baukörper erstreckt sich unser Schlafzimmer über die gesamte Hausbreite. Die holzverkleidete Decke wirkt hier wie ein kleines Häuschen im Haus. Urgemütlich!
Bad im Obergeschoss
Hier kommt mein Meisterstück. Der letzte Raum, den ich fertig ausgebaut habe. Immerhin hatte ich ein ganzes Haus zum Üben. Mehr will ich dazu gar nicht sagen. Sieh es dir selbst an…
Kinderzimmer
Die beiden geräumigen Kinderzimmer befinden sich nebeneinander und werden durch eine 3,4 Meter hohe Wand entlang des Dachgiebels getrennt. Eines ist fertig eingerichtet und wird von unserem Sohnemann bewohnt. Das andere verwenden wir momentan als Gästezimmer.
Büro
Von hier aus arbeite ich meistens an bau-einfach.net. Bis auf den Schreibtischsessel haben wir nur gebrauchte Möbel gekauft. Die Couch kann jederzeit zu einem Gästebett umgebaut werden. Bei barrierefreiem Wohnen im EG wäre der Raum als Schlafzimmer gedacht.
Lagerraum
Dieser Raum wird multifunktional genutzt. Er hat bei uns mehrere Aufgaben:
- Hauswirtschaftsraum (Waschmaschine)
- Speisekammer (Lebensmittel- und Getränkevorräte)
- Werkstatt (kleine Werkbank und Lagerplatz für Werkzeuge)
- Zugang zum Pelletslager
- Nebeneingang als Schmutzschleuse zum Beispiel nach dem Sport
- Lagerraum und Stauraum
Die Technik
Wie alles an unserem Haus, sollte auch die Haustechnik möglichst einfach sein. Wenig Technik bedeutet wenig Wartung. Einfache Technik bedeutet auch, dass ich als Laie den größten Teil ganz durchblickt habe und auch Eigenleistung möglich war.
Heizung
Unser wirklicher Luxusanspruch an die Haustechnik war es, eine vollautomatische Heizung zu haben, die im Winter das Haus schön warmhält. Auch wenn´s im Büro mal länger wird.
Wir haben uns für einen Wohnraum-Pelletofen entschieden.
Warum?
Erstens mag ich das Bild von flackerndem Feuer, wenn ich gemütlich auf der Couch liege und es draußen klirrend kalt ist. Ein zusätzlicher Kamin zu einem anderen Heizsystem wäre nicht in Frage gekommen.
Zweitens wollte ich ein Heizsystem haben, das mit den etwas höheren Vorlauftemperaturen für Heizkörper klarkommt. Das ist mit Wärmepumpen ein Problem.
Damit bis auf den Pelletslagerraum, keine Hausfläche für die Heiztechnik verschwendet wird, habe ich mir etwas einfallen lassen:
Unser gesamter Heizraum befindet sich unter der Treppe, direkt im Wohnraum. Hier ist alles zu finden, was eine moderne Pelletsheizung braucht. Sogar der 800 Liter Pufferspeicher mit Frischwassermodul hat unter dem zweiten Podest der Treppe Platz gefunden.
Anschlussleitungen und Leerrohre für eine thermische Solaranlage und für eine Photovoltaik-Anlage ragen von hier aus bereits unters Dach. Sie können also jederzeit nachgerüstet werden.
Bei sommerlichen Temperaturen mag ich keinen Ofen im Wohnraum, der noch zusätzlich Wärme abstrahlt. Aktuell heizen wir das Brauchwasser im Sommer mit einem kleinen Elektro-Heizstab, der einfach in den Puffer geschraubt wurde. Im Notfall lässt sich unser gut isoliertes Haus im Winter auch komplett damit heizen, sollte der Pelletofen mal ausfallen.
Der Pelletslagerraum ist nur 1 Meter breit und liegt an der Nordseite des Hauses hinter dem Büro. Die Zugangstür und die Anschlüsse für die Pelletsanlieferung befinden sich im Lagerraum. Mit einem Saug-Schneckensystem werden die Pellets vollautomatisch in den Ofen gefördert.
Der Serviceaufwand für unsere Heizung hält sich absolut in Grenzen. Im Hochwinter muss ich nur alle 3 Wochen die Aschelade entleeren und den Brennraum säubern. Und 1 Mal im Jahr steht ein großer Brennerservice an, bei dem ich den Ofen innen komplett reinige.
Wasser
Der Hauswasseranschluss befindet sich direkt neben der Eingangstür des Lagerraums. Das Wasser in unserer Siedlung ist nicht sonderlich hart (kalkhaltig), darum konnten wir auf eine kostspielige Enthärtungsanlage verzichten.
Eine mögliche Regenwassernutzung für die Toilettenspülung ist bereits berücksichtigt. D.h. zu den beiden Toiletten sind die Wasserleitungen extra vom Hauswasseranschluss weg verlegt worden.
Elektrik, Internet und TV
Der Zählerkasten befindet sich in der Innenwand zwischen Garderobe und Heizraum. Von dieser Wand aus verteilen sich auch die folgenden Versorgungsleitungen im ganzen Haus, also ins Obergeschoss und bis aufs Dach:
- Strom, TV und Telefon (Internet)
- Solarleitungen und Leerrohre für eine Photovoltaikanlage
- Abwasserfallrohr mit Strangentlüftung
- Wasserleitungen und Heizungsrohre
Automatisierungs-Spielereien und ein Bussystem sind in unserem Haus nicht zu finden. Dafür habe ich umso mehr Energie in eine sorgfältige Planung aller benötigten Elektroanschlüsse gesteckt.
Ich habe es hingekriegt, auf eine Installationsebene in den Außenwänden komplett zu verzichten. Bis auf 4 Schalter bzw. Steckdosen befinden sich alle Elektroinstallationen nur in den Innenwänden.
Da ich auf schnelles Internet stehe und nicht ausschließlich von mobilen Internetanbietern abhängig sein wollte, habe ich eine Telefon-Festnetzleitung ins Haus gelegt. Die Dose dafür sitzt im Wohnzimmer in der Lehmwand. Von da aus reicht das W-LAN vom Modem ins ganze Haus.
Für eine SAT-Anlage sind Koaxkabel ins Wohnzimmer und die Kinderzimmer verlegt. Installiert haben wir bis heute keine.
Video von der Hausführung
Hier habe ich noch ein kleines Video von der Hausführung durch unser Holzhaus für dich gedreht.
Zahlen, Fakten, Baudaten
Planung: wir selbst
Eigenleistung: oh ja, gar nicht wenig
Bauzeit: insgesamt 22 Monate auf 3 Etappen
Bauetappen:
- Einzug Januar 2015,
- Außenanlagen Juni 2015,
- Kinderzimmer und Bad OG Juni 2018
Unsere Bauweise:
- Bodenplatte ohne Keller
- 38 cm breiter Holzrahmenbau mit Strohballendämmung
- gemischte Fassade aus Lärchenholz und Silikonharzputz
- dreifach verglaste Kunststofffenster
- 22° Satteldach mit Betondachsteinen
Außenmaße: 18,3 x 6,8 m
Wohnfläche: 175 m² (davon 18 m² Lagerraum und 3 m² Pelletslager)
Nutzflächen: 12 m² Geräteschuppen und 45 m² Carport
Grundstücksgröße: 608 m²
Haustechnik: vollautomatischer Wohnraum-Pelletofen als Zentralheizung
Energieeffizienz: Niedrigenergiehaus (KfW-55-Niveau)
U-Werte: Außenwand 0,14 – Dach 0,14 – Bodenplatte 0,16 W/(m²K)
Bauwerkskosten: 1.393 Euro pro m² (hochgerechnet auf das Jahr 2021)*
Bauwerkskosten = Baukonstruktion + Gebäudetechnik (ohne Nebenkosten, Außenanlagen, Aufschließung, Einrichtung, …)
Hier ein kleiner Vergleich:
Die durchschnittlichen Bauwerkskosten für Einfamilienhäuser liegen 2021 in Deutschland bei zirka 1.962 Euro je m². **
Da wir in Österreich gebaut haben, darfst du unsere Baukosten sogar mit dem bayerischen Durchschnitt von 2.318 Euro je m² *** vergleichen.
Quellen:
*) Statistik Austria: Ich habe die Kosten anhand des Baupreisindex für Hochbau für das Jahr 2021 hochgerechnet.
**) Statistisches Bundesamt: Ausgewählte Zahlen für die Bauwirtschaft – März 2021.
***) Landesbausparkassen im Deutschen Sparkassen- und Giroverband e. V. – Regionale Kostenunterschiede 2019. Hochgerechnet für 2021 anhand des Baupreisindex für konventionell gebaute Wohngebäude
Eine schlaue Low-Budget-Planung, eine günstige Bauweise und viel Eigenleistung helfen also wirklich Kosten zu sparen, wer hätte das gedacht. 😉
Bonustipp: Hier gibt’s alle Infos, welche Kosten beim Hausbau anfallen und wie du sie richtig kalkulierst.
So, das war’s mit meiner kleinen Hausführung!
Ich hoffe du hast nun einen Eindruck davon, wie es sich in unserem vergleichsweise günstigen Traumhaus aus Holz leben lässt.
Übrigens. Einen großen Teil unseres Holzhauses haben wir selbst gebaut. Hier findest du eine kleine Anleitung zu den wichtigsten Bauschritten.
Wenn du noch etwas über unser Haus wissen möchtest, schreib einfach deine Frage in die Kommentare.
Bis dann. Alles Beste!
PS: Du willst wissen wie und mit welchen Eigenleistungen du am meisten Geld beim Hausbau sparen kannst? Dann lies meinen Artikel: Haus selber bauen – Welche Eigenleistung bringt bares Geld?
PPS: Wenn du ohne Umwege abschätzen möchtest, was dich dein Haus zirka kosten wird, dann schau hier rein: Baukostenrechner – 5 hilfreiche, kostenlose Online-Tools
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Alexandra
Ich finde es super wir ihr eurer Traumhaus selber gebaut und gestaltet habt. Das Design mit Holz und den weissen Wänden sieht toll aus. Ist auch super, dass ihr das untere Stockwerk barrierefrei gestaltet habt. Ist bestimmt eine sehr interessante etwas günstigere Alternative zum konventionellen Bauen.
Chris
Sehr schöner und informativer Blog. Und wie ich sehe, habt ihr die ganze Planung anscheinend selber gemacht. Tolle Arbeit!
LG Chris
Johannes Maringer
Hallo Chris, vielen Dank für das Lob 🙂
Lokonida
Das ist so ein schöner und informativer Blog. Gut gemacht.
Conny
Ein wirklich interessanter, informativer Blog. Besonders gefallen mir die sehr ausführlichen Hinweise und Ratschläge, die vor einem Hausbau wichtig sind. Das habe ich so detailliert noch nie gesehen. Sehr empfehlenswert!
LG Conny
Johannes Maringer
Hallo Conny, vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Freut mich riesig!
Viele Grüße, Johannes
Paul
Großartiger Beitrag. Die Heizung unter der Treppe ist ein echter Platzwunder. Und bei den Baukosten war ich wirklich Baff! Respekt und weiterhin alles Gute! Finde es toll, wie ihr das Thema Nachhaltigkeit in Eigenregie so gut umgesetzt habt. Da kann sich so mancher Planer eine Scheibe von abschneiden!
Markus
Hi Johannes,
danke erstmal für deinen Blog! Wir wollen selbst in den nächsten 2-3 Jahren anfangen zu bauen und da sind deine vielen Insights und Tipps wirklich echt hilfreich!
Frage zu deinem Haus und generell:
– welche Raumhöhe habt ihr und was macht deiner Meinung nach Sinn als Raumhöhe?
LG
Markus
Johannes Maringer
Hallo Markus, danke für das Lob – freut mich sehr 🙂
Mindestraumhöhe laut DIN Norm ist meines Wissens 2,4 m. Wir haben im EG 2,61 m und im OG gehts von 2,2 bis 3,4 m aufgrund der Dachschräge. Viele Grüße Johannes
Markus
Hi Johannes,
danke für die Antwort! Noch eine weitere Frage, weil ich die Info leider nirgends gefunden habe (weder Website noch dein Ratgeber):
Kannst du den genauen Wandaufbau nennen, den ihr verwendet habt?
Ich würde nämlich auch am liebsten mit Holzrahmenbauweise + Strohdämmung + evtl. Lehmputz (für Speichermasse + Raumklima) bauen.
LG
Markus
Johannes Maringer
Hallo Markus,
hier nochmal der genaue Wandaufbau unserer Außenwände (von innen nach außen):
– 1,5 cm Gipsfaserplatten (Fermacell)
– 1,8 cm OSB3 Platten an den Stößen luftdicht verklebt
– 38 cm Holzrahmen inkl. Strohballendämmung
– 1,5 cm diffusionsoffene Holzfaserplatte DHF
und dann eine hinterlüftete Lärchenholzfassade (auf 3 cm Holzlatten senkrecht samt Insektengitter) bzw. eine Putzfassade (Silikonharzputz) auf 4cm Holzweichfaserplatten als Putzträger.
Bitte beachten, dass bei diesem Wandaufbau auf eine Installationsebene verzichtet wurde, weil alle Steckdosen und Lichtschalter so geplant wurden, dass sie nicht in den Außenwänden verlaufen müssen.
Ein Lehmputz lässt sich innen direkt in mehreren Lagen auf die Strohballen aufbringen (müssen halt viel sauberer und genauer gestopft werden) und du brauchst einen erfahrenen Lehmputzer. Oder du machst einen ähnlichen Wandaufbau wie ich und ersetzt die Gipsfaserplatten durch Lehmbauplatten und lässt diese nur noch fein mit Lehm verputzen…
Viele Wege führen zum Ziel. Am besten mehrere Varianten durchkalkulieren und dann entscheiden.
Viele Grüße
Johannes